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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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Strahleninduzierte Störungen des biologischen Gleichgewichtes,<br />

adaptive Reaktionen<br />

Die von ionisierenden Strahlen erzeugten primären<br />

Interaktionen mit Atomen entlang der Teilchenflugbahnen<br />

mit ihren direkten <strong>und</strong> indirekten Wirkungen auf Moleküle<br />

können je nach Art <strong>und</strong> Ausmaß sek<strong>und</strong>är auf Strukturen<br />

<strong>und</strong> die mit ihnen gegebenen Funktionen auf den<br />

verschiedenen Organisationsebenen des Körpers einwirken.<br />

Diese dosisabhängigen Beeinflussungen <strong>und</strong> deren zeitliche<br />

Abfolge werden wesentlich durch den hierarchischen Aufbau<br />

des Körpers bestimmt.<br />

Innerhalb der einzelnen biologischen Organisationsebenen<br />

sowie zwischen diesen Strukturen werden alle lebenswichtigen<br />

Funktionen, die das strukturelle Zusammenwirken des<br />

Organismus garantieren, in einem äußerst komplexen Signalnetz<br />

miteinander koordiniert <strong>und</strong> aufeinander abgestimmt,<br />

um die Homöostase aufrecht zu erhalten. Das für<br />

Homöostase nötige Signalnetz arbeitet, wie bereits oben<br />

resümiert, innerhalb von Zellen, zwischen Zellen <strong>und</strong> Matrix,<br />

d. h. extrazellulären Gewebestrukturen eines Organes, <strong>und</strong><br />

zwischen Zellen verschiedener Organe <strong>und</strong> Gewebe. Alle<br />

Signale erfassen schließlich Zellen, welche die besonderen<br />

Funktionen eines Organs <strong>und</strong> Gewebes bestimmen. Die<br />

Abb. 2.10 veranschaulicht schematisch die wesentlichen<br />

drei Signalschleifen in einem Körper.<br />

Abb. 2.10<br />

Signalnetze in biologischen Systemen<br />

Sie antworten auf Störungen<br />

der Homöostase, je nach<br />

Organe<br />

Spezies, Zelltyp <strong>und</strong><br />

Stoffwechsel<br />

Gewebe<br />

Neuro-Hormonale<br />

Zellen<br />

Signale<br />

Interzelluläre<br />

+ Matrix Signale<br />

Intrazelluläre<br />

Signale<br />

Stress<br />

Zelluläre Moleküle<br />

antworten<br />

Ausmass der Störung<br />

Adaptiver Schutz Schaden<br />

Feinendegen LE, 2005<br />

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