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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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Lithium<br />

Abb. 3.1: Kernbindungsenergie pro Nukleon in Abhängigkeit<br />

von der Massenzahl des Atomkerns (Quelle: Lexikon der Kernenergie)<br />

Daher ist es möglich, sowohl durch Fusion zweier leichter<br />

Kerne als auch durch die Spaltung zweier schwerer Kerne<br />

nukleare Energie zu gewinnen.<br />

Kernfusion<br />

Bei leichten Kernen mit gerader Neutronen- <strong>und</strong> Protonenzahl<br />

(z. B. 4 He) ist die Bindungsenergie pro Nukleon verglichen<br />

mit der Bindungsenergie benachbarter Kerne besonders<br />

hoch (Abb. 3.1). Eine typische Fusionsreaktion, bei<br />

der 4 He entsteht, ist die so genannte DT-Reaktion. Dabei<br />

verschmelzen ein Deuterium- <strong>und</strong> ein Tritiumkern, wobei<br />

ein 4 He-Kern <strong>und</strong> ein Neutron entstehen. Etwa 80 % der dabei<br />

freigesetzten Energie von 17,6 MeV wird auf das Neutron<br />

übertragen, das deshalb wieder durch Sek<strong>und</strong>ärprozesse<br />

"eingefangen" <strong>und</strong> energetisch genutzt werden muss.<br />

Der Energiegewinn der Reaktion beträgt also etwa 3,5 MeV<br />

pro Nukleon <strong>und</strong> ist damit deutlich höher als der Wert von<br />

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