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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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Strahlenterrorismus<br />

/<br />

„Schmutzige<br />

Bombe“<br />

Sabotage /<br />

Anschlag<br />

auf kerntechnische<br />

Anlage<br />

ImprovisierteNuklearbombe<br />

Machbarkeit<br />

/<br />

Wahrscheinlichkeitschwierig,<br />

aber<br />

machbar<br />

sehr<br />

schwierig<br />

extrem<br />

klein<br />

Betroffenes<br />

Gebiet<br />

Vorwiegend<br />

lokal<br />

sehr groß<br />

(>100km 2)<br />

groß<br />

(>50km 2)<br />

Effekte / Schäden<br />

Mensch<br />

klein bis<br />

mittel<br />

beschränkt<br />

sehr<br />

groß bis<br />

katastrophal<br />

Umwelt /<br />

Wirtschaft<br />

groß<br />

sehr<br />

groß<br />

verheerend<br />

Psyche<br />

Risiko<br />

sehr<br />

groß mittel<br />

gewaltig<br />

sehr<br />

klein<br />

traum<br />

atisch extrem<br />

klein<br />

Tab. 6.3 Vergleichende Risikoabschätzung für verschiedene<br />

Formen des Nuklearterrorismus (nach Anet 2001)<br />

- „Schmutzige Bombe“<br />

Bei einer „schmutzigen Bombe“ handelt es sich um konventionellen<br />

Sprengstoff, z. B. Dynamit, dem radioaktive Stoffe<br />

in Form von Puder oder kleinsten Kugeln beigefügt oder<br />

beigemischt sind. Durch die Explosion kommt es zu einer<br />

Verteilung (Dispersion) von radioaktivem Material. Dadurch<br />

unterscheidet sich das Szenario eines „Radiological Dispersion<br />

Device“ („RDD“) bzw. einer „schmutzigen Bomben“ von<br />

einer Nuklearbombe, die auf einer Kernspaltung beruht.<br />

Unterschiedliche Radionuklide mit stark variierenden Aktivitäten<br />

finden in der zivilen Industrie, in Forschung <strong>und</strong> Medizin<br />

breite Anwendung. Zu den gebräuchlichsten radioaktiven<br />

Quellen gehören Kobalt-60 für die Bestrahlung von Lebensmitteln,<br />

Cäsium-137 für medizinische <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />

Geräte, Americium-241 in Rauchmeldern <strong>und</strong> technischen<br />

Messgeräten, Tritium für Leuchtfarben, Iridium-192 in Geräten<br />

zur Überprüfung von Schweißnähten <strong>und</strong> Nickel-63 für<br />

chemische Analysen. Weitere wichtige Nuklide im Zusammenhang<br />

mit der "schmutzigen Bombe" sind Strontium-90<br />

<strong>und</strong> Plutonium-239.<br />

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