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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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geringer, da das Radon dort nicht in geschlossenen Räumen<br />

„gefangen“ wird. Für den größten Teil Deutschlands<br />

liegen die Werte im Freien im Bereich von 5 bis 30 Bq/m 3 ,<br />

unter ungünstigen atmosphärischen Bedingungen wie bei<br />

Inversion in Tallagen wurden jedoch Spitzenwerte bis<br />

350 Bq/m 3 gemessen (vornehmlich in unmittelbarer Nähe<br />

von Abwetterschächten oder großflächigen Halden). Unter<br />

der Annahme, dass wir etwa 80 % unserer Zeit in Gebäuden<br />

verbringen, resultiert daraus eine mittlere jährliche effektive<br />

Dosis von etwas über 1 Millisievert.<br />

- Natürliche radioaktive Stoffe in der Nahrung<br />

Wie erwähnt, enthält unsere Erdkruste eine Vielzahl natür-<br />

licher radioaktiver Stoffe, die für die terrestrische Strahlung<br />

verantwortlich sind, von denen aber auch unser Nahrungskreislauf<br />

nicht verschont bleibt. Infolge dieser mit Nahrung<br />

<strong>und</strong> Trinkwasser aufgenommenen Radionuklide ist in<br />

Deutschland eine jährliche effektive Dosis im Bereich<br />

von 0,3 mSv zu erwarten, etwa 0,17 mSv davon ist dem<br />

primordialen Radionuklid Kalium-40 zuzuschreiben.<br />

Gesamte natürliche Strahlenexposition<br />

Die natürliche Umgebungsstrahlung bewirkt im Mittel für eine<br />

Person der Bevölkerung in Deutschland eine effektive<br />

Dosis von 2,1 mSv pro Jahr, vergleichbar mit dem weltweiten<br />

Mittelwert von 2,4 mSv/a. Weltweite Spitzenwerte liegen<br />

bei etwa 50 mSv/a in Kerala (Indien), 180 mSv/a in Esperito<br />

Santo (Brasilien) bzw. über 800 mSv/a in Ramsar (Iran).<br />

Den mit Abstand größten Beitrag in Deutschland mit mehr<br />

als 1 mSv effektive Dosis pro Jahr liefert die Inhalation des<br />

radioaktiven Edelgases Radon, gleichzeitig besitzt dieser<br />

Beitrag die größte Variationsbreite. Die übrigen Beiträge,<br />

bedingt durch kosmische Strahlung, terrestrische Strahlung<br />

<strong>und</strong> durch mit der Nahrung aufgenommene natürliche Radionuklide<br />

liegen jeweils etwa bei 0,3 bis 0,4 mSv pro Jahr<br />

effektive Dosis.<br />

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