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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 1.300 Fässer mit mittelaktiven Abfällen eingelagert.<br />

Seit 1979 findet keine Einlagerung radioaktiver Abfälle<br />

mehr statt, doch liefen die Forschungsarbeiten weiter. Bis<br />

2017 soll die Schließung der Schachtanlage nach B<strong>und</strong>esberggesetz<br />

vollzogen sein.<br />

Auch in der bei Salzgitter gelegenen Eisenerzgrube Konrad,<br />

welche 1976 ihre Produktion wegen Unwirtschaftlichkeit einstellte,<br />

wurden seit 1975 Voruntersuchungen zur Endlagerung<br />

radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung<br />

durchgeführt. 1982 stellte die Physikalisch-Technische<br />

B<strong>und</strong>esanstalt (PTB) einen ersten Antrag auf Einleitung<br />

eines Planfeststellungsverfahrens. 2002 erging hierfür<br />

der Planfeststellungsbeschluss an das B<strong>und</strong>esamt für Strahlenschutz<br />

(BfS). Am 8. März 2006 hat das Oberverwaltungsgericht<br />

Lüneburg alle Klagen gegen diesen Planfeststellungsbeschluss<br />

abgewiesen, eine Revision gegen dieses<br />

Urteil wurde nicht zugelassen. Allerdings steht den Klägern<br />

noch der Weg einer Nichtzulassungsbeschwerde beim B<strong>und</strong>esverwaltungsgericht<br />

offen. Sollte das Urteil rechtskräftig<br />

werden, kann nach der notwendigen technischen Einrichtung<br />

des Endlagers frühestens ab 2012/13 mit der Einlagerung<br />

radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung<br />

begonnen werden.<br />

1970 begann in der Steinsalzgrube Bartensleben bei Morsleben<br />

(damals DDR) die Einrichtung eines Endlagers für mittel-<br />

<strong>und</strong> schwachaktiven Abfall. Seit Anfang der 80er Jahre<br />

wurden in das „Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben“<br />

(ERAM) insgesamt etwa 37.000 m 3 niedrig- <strong>und</strong> mittelradioaktive<br />

Abfälle mit überwiegend kurzlebigen Radionukliden<br />

<strong>und</strong> einer Gesamtaktivität von etwa 10 14 Bq eingelagert. Die<br />

Dauerbetriebsgenehmigung für dieses Endlager ging bei der<br />

Wiedervereinigung Deutschlands als befristete Genehmigung<br />

auf das B<strong>und</strong>esamt für Strahlenschutz (BfS) über.<br />

1998 wurde die Annahme <strong>und</strong> Einlagerung radioaktiver Abfälle<br />

aufgr<strong>und</strong> einer Klage des B<strong>und</strong>es für Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz<br />

(BUND) ausgesetzt, <strong>und</strong> 1999 wurde beschlossen,<br />

die Einlagerung nicht wieder aufzunehmen. Seitdem laufen<br />

die Arbeiten zur Stilllegung des Endlagers. So wurden seit<br />

2003 Teile des Zentralteils zur bergbaulichen Gefahrenabwehr<br />

mit Salzbeton verfüllt. Nach dem Vorliegen eines Plan-<br />

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