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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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- Nuklearmedizinische Tomographie-Untersuchungen<br />

Single-Photon-Emissions-Computertomographie<br />

(SPECT)<br />

Bei diesem Verfahren dreht sich der Kopf einer Gamma-<br />

kamera bzw. drehen sich die Köpfe einer Mehrkopf-<br />

Gammakamera um den Patienten, bleiben kurz stehen,<br />

messen die Strahlung, die aus dem Patienten herauskommt<br />

(Emission), drehen sich erneut, bleiben wieder stehen <strong>und</strong><br />

messen usw.. Auf diese Weise entsteht ein “Datenwürfel“,<br />

der anschließend mit speziellen nuklearmedizinischen Auswertecomputern<br />

in einzelne Schichten des Körpers aufgelöst<br />

werden kann. Diese einzelnen Schichten – vergleichbar<br />

den Schichtaufnahmen der röntgenologischen Computertomographie<br />

– haben den Vorteil, dass sie die dreidimensionale<br />

Lokalisation des die Strahlung aussendenden Organs<br />

(z. B. des Herzens) überlagerungsfrei darstellen können. Ein<br />

Beispiel findet sich in Abb. 3.9, die SPECT-Aufnahmen des<br />

Herzmuskels darstellt.<br />

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)<br />

In den letzten Jahren sind die technischen Voraussetzungen<br />

auch zur Anwendung der sehr kurzlebigen Radionuklide<br />

Kohlenstoff-11, Stickstoff-13, Sauerstoff-15 <strong>und</strong> Fluor-18 mit<br />

Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie geschaffen<br />

worden. Diese Radionuklide senden Positronen aus, die<br />

sich praktisch sofort mit benachbarten Elektronen vereinigen.<br />

Dabei entsteht eine Vernichtungsstrahlung mit 2 Gam-<br />

maquanten, welche im Winkel von 180 Grad zueinander<br />

ausgesandt werden. Ein spezielles Messgerät für diese<br />

„doppelte" Gammastrahlung der Positronen-Emissions-<br />

Tomographie (PET-Scanner, Abb. 3.10) erlaubt die Szintigraphie<br />

in Form von Körperschnittbildern.<br />

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