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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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der ionisierenden Strahlung, die von den in der Erdkruste<br />

vorhandenen radioaktiven Isotopen als so genannte ter-<br />

restrische Strahlung ausgeht, „prasseln“ ständig hochenergetische<br />

ionisierende Teilchen aus dem Weltraum als kosmische<br />

Strahlung auf uns nieder.<br />

- Kosmische Strahlung<br />

Entstehung<br />

Der Ursprung der Strahlung aus dem Weltall ist bislang noch<br />

nicht endgültig geklärt, wenngleich mehrere plausible Theorien<br />

angeboten werden können. Prinzipiell können Supernova-Explosionen<br />

als ihr Ursprung angesehen werden, bei<br />

denen durch den Gravitationskollaps große Energiemengen<br />

freigesetzt werden, doch können kosmische Magnetfelder<br />

geladene Teilchen ebenfalls auf beträchtliche Energien beschleunigen<br />

(aber auch abbremsen), wobei nach vielen derartigen<br />

Wechselwirkungen bei hochenergetischen Teilchen<br />

der Energiegewinn gegenüber dem -verlust durch Abbremsung<br />

überwiegt. Nach heutiger Vorstellung ist davon auszugehen,<br />

dass die kosmische Strahlung in unserer eigenen<br />

Galaxis, der Milchstraße, entsteht, lediglich der Ursprung<br />

sehr hochenergetischer Teilchen (� 10 17 eV) dürfte in fremden<br />

Galaxien (schwarze Löcher, Neutronensterne, Quasare)<br />

zu finden sein.<br />

Unsere Sonne leistet nur einen geringen Beitrag zur kosmischen<br />

Strahlung, die wir auf der Erdoberfläche erleben. In<br />

unregelmäßigen Abständen werden bei Strahlungsausbrüchen<br />

auf der Sonne („solar flares“) geladene Teilchen mit<br />

Energien bis zu einigen GeV in den Weltraum geschleudert<br />

<strong>und</strong> führen einige Male im Jahr zu einer kurzfristig messbaren<br />

Dosisleistungserhöhung in den unteren Atmosphärenschichten.<br />

Wenngleich solche Eruptionen für uns auf der Erde<br />

vernachlässigbar sind, da die Erdatmosphäre sehr gut<br />

gegen diese relativ niederenergetischen Teilchen schützt, so<br />

können sie in den äußeren Atmosphärenschichten kurzfristig<br />

die Flussdichte um mehr als das H<strong>und</strong>ertfache ansteigen<br />

lassen <strong>und</strong> für die Kosmonauten im freien Weltraum ohne<br />

jeglichen Schutz durch die Atmosphäre ernste Probleme bereiten.<br />

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