Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

einer Nutzen-Risiko-Betrachtung eine besondere Sorgfalt
bei der Indikationsstellung, Auswahl des geeigneten Radionuklids
(möglichst kurze biologische und physikalische
Halbwertszeit) und Durchführung der Untersuchung. Allgemein
soll für eine bestimmte Untersuchung dasjenige Radionuklid
als Indikator ausgesucht werden, das aufgrund der
Energie der Strahlung und der Zerfallszeit die niedrigste
Strahlenexposition bei größtmöglicher diagnostischer Aussage
mit sich bringt.
Untersuchtes
Organ
Schilddrüse (Tc-
99m-Pertechnetat)
Skelett
(Tc-99m -MDP)
Aktivitätsmenge
(Referenzwert,
MBq)
Effektive
Dosis
(mSv)
75 1,0
500–700 2,9–4
Herz (Tc-99m-MIBI) 600–1000 7,2–8,2
Nieren
(Tc-99m-MAG3)
Positronen-
Emissions-
Tomographie
(PET ) (F18-FDG)
100 0,7
200–370 3,8–7,0
Tab. 3.3 Größenordnung der Strahlenexposition in der
nuklearmedizinischen Diagnostik
Die diagnostischen Referenzwerte dieser Tabelle sowie die
mit den Untersuchungen verbundenen Strahlenexpositionen
wurden der Publikation von D. Noßke, V. Minkov und G. Brix
“Festlegung und Anwendung diagnostischer Referenzwerte
für nuklearmedizinische Untersuchungen“ in: Nuklearmedizin
(2004) 3:79-85 entnommen.
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