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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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Abb. 3.6b EDV-Bearbeitungsstation zur Bildbetrachtung <strong>und</strong><br />

Bef<strong>und</strong>ung<br />

Im Laufe der letzten Jahrzehnte gelang es, eine Vielzahl<br />

von Substanzen, die in den Stoffwechsel einzelner Orga-<br />

ne eingeschleust werden können, mit gammastrahlenden<br />

Nukliden zu markieren <strong>und</strong> damit die Funktion dieser Organe<br />

zu erfassen. Die radioaktiven Substanzen, die für die<br />

Diagnostik am Menschen eingesetzt werden, werden Radiopharmaka<br />

oder Radiopharmazeutika genannt.<br />

Auch heute noch ist man bei dieser Technik mit der Schwierigkeit<br />

konfrontiert, dass nur die Radiopharmaka mit Radionukliden<br />

markiert werden können, welche sich wie natürliche<br />

Bausteine im Stoffwechsel der Zellen <strong>und</strong> Organe verhalten.<br />

Ein wesentlicher Gr<strong>und</strong> für diese Schwierigkeit liegt in der<br />

Tatsache, dass es von den meisten Elementen, welche den<br />

Körper aufbauen, nur Radionuklide gibt, die entweder keine<br />

Gammastrahler sind oder nur eine sehr kurze Zeit strahlen.<br />

Deshalb musste für den Routineeinsatz nach Alternativen<br />

gesucht werden: das heute in der Medizin meist gebräuchliche<br />

Radionuklid ist das Technetium-99m (Tc-99m), mit dem<br />

sich sehr viele für eine Organuntersuchung relevante Substanzen<br />

markieren lassen. Für spezielle Untersuchungen<br />

werden auch Indium-111, Iod-123 <strong>und</strong> Iod-131 verwendet.<br />

Da die für die verschiedenen diagnostischen Untersuchungen<br />

dem Patienten verabreichten Radiopharmaka zu einer<br />

nicht unerheblichen Strahlenexposition führen (Tab. 3.3),<br />

verlangen nuklearmedizinische Untersuchungen im Rahmen<br />

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