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Radioaktivität, Röntgenstrahlen und Gesundheit - Bayerisches ...

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Abb. 3.10 Positronen-Emissions-Tomograph mit Bedienungsplatz.<br />

Während in der “konventionellen" Nuklearmedizin in der Regel<br />

größere Moleküle radioaktiv markiert werden, die meist<br />

nicht direkt in den menschlichen Stoffwechsel eingeschleust<br />

werden können, werden für die Positronen-Emissions-Tomographie<br />

die Bausteine des Lebens, wie Kohlenstoff, Stickstoff<br />

<strong>und</strong> Sauerstoff, in radioaktiver Form in einem Zyklotron hergestellt.<br />

Diese radioaktiven Verbindungen zeigen bei Verwendung<br />

eines PET-Scanners direkt den Stoffwechsel <strong>und</strong><br />

insbesondere krankhafte Stoffwechselveränderungen an.<br />

Dies gilt auch für den mit dem Positronenstrahler Fluor-18<br />

markierten Zucker, Difluorodeoxyglucose (FDG), der insbesondere<br />

im Bereich der onkologischen Diagnostik eingesetzt<br />

wird. Da seit langer Zeit bekannt ist, dass die Zellen vieler<br />

Tumorarten einen vermehrten Zuckerverbrauch aufweisen, ist<br />

es verständlich, dass bei Verwendung von FDG mit Hilfe der<br />

PET diese Tumoren <strong>und</strong> deren Metastasen durch ihren erhöhten<br />

Zuckerverbrauch sichtbar gemacht werden können.<br />

Wesentlicher Nachteil der Positronenstrahler ist, dass sie in<br />

der Regel nur eine sehr kurze physikalische Halbwertszeit<br />

haben, die die Kombination von Zyklotron <strong>und</strong> PET-Scanner<br />

erforderlich macht; lediglich das Fluor-18-FDG macht hier eine<br />

Ausnahme, da bei einer Halbwertszeit von 110 Minuten<br />

auch noch ein Transport vom Zyklotron in andere Krankenhäuser<br />

<strong>und</strong> Praxen möglich ist. Die Abb. 3.11 zeigt eine<br />

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