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154<br />

Kriegsgefangene<br />

„Rußland, den 11.1.43 Liebe Mutter! Leider kann ich Dir heute auch keine bessere<br />

Nachricht geben. Jetzt erst weiß ich, was Hunger ist und wie weh er tut. Schon Wochen<br />

lang muß ich am Tag mit 1½ Schnitten Brot und eimem halben Kochgeschirr Wassersuppe<br />

auskommen ... Keine Zeilen, keine Päckchen habe ich seit dem 18. Nov. ... mehr<br />

von Dir erhalten. Aber ich weiß, daß es nicht Deine Schuld ist, ich weiß auch, daß Du<br />

immer an mich denkst. Gut ist es, daß Du mich nicht in dem Elend siehst ... Im festen<br />

Glauben an eine baldige Änderung grüßt und küßt Dich Dein Sohn Hans.“<br />

Auszug aus einem Brief von der Ostfront. 315<br />

Mahnmal für die<br />

nicht zurückgekehrten<br />

Kriegsgefangenen<br />

Foto: H. Engelbrecht

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