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KZ Ehrenhain I<br />

Friedhof Perlacher Forst, Gräberfeld 58–61, Giesing<br />

Stadelheimer Straße 240<br />

Schwanseestraße Tram 27<br />

SV (1950)<br />

ANLASS UND ENTSTEHUNG<br />

Die Landeshauptstadt München ließ nach dem Stadtratsbeschluss vom 7. Februar 1950<br />

eine Grabstätte für die circa 4000 in den Kellerräumen des Krematoriums Ostfriedhof vorgefundenen<br />

Urnen errichten. Am 10. September 1950 fand im Beisein von Vertretern der<br />

Staatsregierung und der Stadtverwaltung die Einweihung mit einer Ansprache des Münchner<br />

Oberbürgermeisters Thomas Wimmer statt.<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

In der 2800 Quadratmeter großen, mit Linden bepflanzten Anlage sind 3996 Urnen bestattet.<br />

Kreuzförmig angelegte Wege laufen in der Mitte der Anlage auf einen Brunnen (2,5<br />

m × 4,3 m) zu, dessen Einfassung folgender Text ziert: „Den Toten zur Ehre, den Lebenden<br />

zur steten Mahnung. Anno MCML.“<br />

Auf dem Boden des Brunnens stellt ein Mosaik das Tor zum Jenseits mit dem Stern der<br />

Hoffnung dar.<br />

44 Gräberfelder, von dem jedes 90 Urnen enthält, sind mit Steinplatten (0,6 m × 0,6 m)<br />

versehen. Den Eingang zum Ehrenhain markiert ein Gedenkstein (0,43 m × 0,80 m × 0,52<br />

m), der folgende Auskunft gibt: „Hier ruhen 4092 Opfer nationalsozialistischer Willkür<br />

zur letzten Ruhe bestattet“.<br />

INFORMATION ÜBER DIE KÜNSTLER<br />

Der Ehrenhain ist unter der Leitung des Münchner Professors Karl Knappe in Zusammenarbeit<br />

mit den Architekten H. Grill und F. Fredrich vom Münchner Städtischen Baureferat<br />

Hochbau I entstanden.<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

Der Friedhof Perlacher Forst wurde am 1. Februar 1931 eröffnet. „Der Friedhof, der der<br />

größte Münchens ist, ist ordentlicher Begräbnisort für die Stadtteile rechts der Isar und<br />

für die Pfarreien St. Peter, Hl. Geist, St. Maximilian und St. Lukas.“ 318<br />

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