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Jüdisches Museum München<br />

Reichenbachstraße 27, Rückgebäude, Isarvorstadt<br />

Fraunhoferstraße U1/U2/U8<br />

Privat (1989)<br />

M (1998)<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 14–18 Uhr, Mittwoch 9–12 Uhr.<br />

Tel.: (089) 20 00 96 93<br />

ANLASS UND ENTSTEHUNG<br />

Der Münchner Galerist Richard Grimm gründete im Januar 1989 in Eigeninitiative das Jüdische<br />

Museum München in der Maximilianstraße 36. Er wollte damit „einen Platz schaffen,<br />

wo Menschen ohne Schwellenangst Einstieg finden in die jüdische Kultur, und ein Forum<br />

für Vergangenheit und Gegenwart der Juden. Ich will an die gemeinsame Geschichte<br />

von Deutschen und Juden erinnern und an das Furchtbare, das hier geschehen ist.“ 111 Anfang<br />

November 1998 erfolgte der Umzug des Museums in die Räume der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde. Es gelangte damit unter die Obhut des Münchner Stadtmuseums und unter<br />

die Verwaltung der Landeshauptstadt München. Am 21. Dezember 1998 fand im Beisein<br />

der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch und des Kulturreferenten<br />

Professor Dr. Julian Nida-Rümelin, die Eröffnung statt.<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Das Jüdische Museum befindet sich im Rückgebäude der Israelitischen Kultusgemeinde,<br />

Reichenbachstraße 27. Gezeigt werden Dokumente und Exponate zur jüdischen Kultur<br />

und Geschichte. Dazu gehört die Kapsel im Schlussstein der Münchner Hauptsynagoge<br />

(siehe Band 1: Hauptsynagoge) von 1887. Wechselnde Ausstellungen informieren über<br />

Historie, Religion und Brauchtum. Geleitet und betreut wird das Museum von seinem<br />

Gründer Richard Grimm, der den Besuchern während der Öffnungszeiten als Berater zur<br />

Seite steht.<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

In München waren bereits einige Jahrzehnte nach der Stadtgründung (um 1170) Juden ansässig.<br />

Die erste Synagoge wurde 1381 in der „Judengasse“, im Bereich des heutigen Marienhofs<br />

errichtet. Die wechselvolle Geschichte der Juden in München ist von Pogromen<br />

(1285, 1345, 1349, 1413, 1442) und der Ausweisungspolitik der bayerischen Landesherrn<br />

111 Puvogel, U. / Stankowski, M. (1995): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus: 174<br />

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