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München. Silber emigrierte im Juni 1941 mit seiner Familie nach New York. 156<br />

Dr. jur. Alfred Strauß (30.8.1902 München – 24.5.1933 KZ Dachau)<br />

Er war seit 1928 als Rechtsanwalt in München tätig. Am 24. Mai 1933 wurde er im KZ<br />

Dachau ermordet. (siehe Band 2: Israelitischer Friedhof - Alt) 157<br />

Dr. Robert Theilhaber (14.10.1881 Bamberg – ?1942 Auschwitz)<br />

Robert Theilhaber lebte sei 1888 in München. Seit 24. März 1933 wohnte er in der Löfftzstraße<br />

5/3. Stock. Als Rechtsanwalt hatte er eine Kanzlei am Promenadeplatz 10/2.<br />

Stock. Er emigrierte am 1. August 1939 nach Paris. Von dort kam er 1940 in ein Internierungslager<br />

in Südfrankreich und danach in das Vernichtungslager Auschwitz, wo er ermordet<br />

wurde. Seine in München zurückgebliebenen Eltern, Dr. Adolf Theilhaber und<br />

Therese, geborene Cohen, waren unter den Deportierten vom 20. November 1941, die am<br />

25. November 1941 in Kowno ermordet wurden. 158<br />

Alfred Werner (1891–1965)<br />

Der seit 1919 als Rechtsanwalt in München tätige A. Werner emigrierte 1933 nach Frankreich<br />

und von dort nach England und Palästina. Nach seiner Rückkehr 1953 war er Rechtsanwalt<br />

in Düsseldorf. 159<br />

Ausstellungen<br />

13. März – 30. April 2000: Schicksal (un)bekannt. Ein Kunst- und Ausstellungsprojekt<br />

konzipiert von Wolfram Kastner. Gezeigt in der Münchner Christuskirche und vom 7. Mai<br />

– 31. Mai 2000 in der KZ-Gedenkstätte Dachau.<br />

23. November – 24. Dezember 2000: ... verzogen, unbekannt wohin. Die erste Deportation<br />

Münchner Juden im November 1941. Konzipiert vom Stadtarchiv München und der<br />

Landeshauptstadt München. Gezeigt im Neuen Rathaus München.<br />

4. Oktober – 2. November 2001: Anwalt ohne Recht. Schicksale jüdischer Anwälte in<br />

Deutschland nach 1933. Dokumentation einer Ausgrenzung. Eine Wanderausstellung<br />

des Deutschen Juristentages e. V. und der Bundesrechtsanwaltskammer. Gezeigt von der<br />

Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk München im Justizpalast Mün-<br />

156 Picht, Barbara (1994): Lebenswege: 273; vgl. auch Dr. jur. Fritz Silber. In: Bokovoy, D. / Meining, S.<br />

(Hrsg.): Versagte Heimat: 293–302<br />

157 Weber, Reinhard (1998): Max Hirschberg: Jude und Demokrat: 290. In: Heinrich, R. (1979): 100 Jahre<br />

Rechtsanwaltskammer in München: 119. In: Göppinger, H. (1990): Juristen jüdischer Abstammung im<br />

„Dritten Reich“: 62 f<br />

158 Pförtner, Jasmin (2000): Spurensuche. In: Kastner, Wolfram (2000): Schicksal (un)bekannt: 56<br />

159 Weber, Reinhard (1998): Max Hirschberg: Jude und Demokrat: 148<br />

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