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Zu IV. Stiftertafel im Marie-Antonie-Haus, Studentinnen-Wohnh., Kaulbachstr. 49<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

In der Eingangshalle befindet sich eine in die Mauer eingelassene Gedenktafel (1,45 m x<br />

1 m) aus poliertem Solnhofener Kalk mit eingemeißelter Inschrift:<br />

„Der Bau dieses Hauses wurde ermöglicht durch die Stiftung eines gütigen Menschen. Es<br />

soll den Studentinnen der Münchner Hochschulen ein gemütliches Daheim sein sowie eine<br />

Stätte edlen Strebens und guter Kameradschaft. Zu Ehren der Gemahlin des Stifters trägt<br />

das Haus den Namen „Marie-Antonie-Haus“. Sie selbst hat durch eine besondere Stiftung<br />

die Ausschmückung des Hauses ermöglicht und seine Wohnlichkeit erhöht. In Dankbarkeit<br />

sei ferner der gütigen Stifter gedacht, die ausserdem zur Verwirklichung des Studentinnenwohnheimes<br />

beigetragen haben: Frau Geheimrat Duisburg u. Frau von Veltheim;<br />

Herr u. Frau Ministerpräsident Dr. Held; Geheimrat Dr. Caro; Albert Fürst von Thurn<br />

und Taxis; Direktor Dr. Hess; Staatsminister Dr. Goldenberger; Akademikerinnen-Bund<br />

München; Frau Professor Sattler; F. W. Lafrentz, New-York; Quarter-Collection, New-<br />

York; Mr and Mrs. Rudolf Erbslöh, New-York; Mrs. Louis Stern, Californien; Mrs. E. S.<br />

Heller, Californien; Mr. and Mrs. Wunderlich, New-York; Frauen der Dozenten der Universität;<br />

Frau Professor von Klenze; Frau Geheimrat Dantscher; Frau Geheimrat<br />

Berthold; Mrs. Emory E. Cochran, New-York; Mount Holy Coke College, U.S.A.; Vassar<br />

College, U.S.A.; Frau Professor M. Mueller, Wellesley-College, U.S.A.; Frauengruppe<br />

München des Bundes der Auslandsdeutschen; Mrs. J. H. Schiff, New-York; Herr und Frau<br />

Hambuechen; Theodore Spiering.“<br />

Die beschriftete Gedenktafel ist ober- und unterhalb mit grün-grauem Mosaik verziert.<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

James Loeb erblickte als zweites Kind von Solomon Loeb und Betty (geb. Gallenberg) in<br />

New York das Licht der Welt. Die Mutter war eine in Paris und Mannheim ausgebildete<br />

Pianistin. Sein Vater war 1829 in Worms geboren. Einer jüdischen Kaufmannsfamilie entstammend,<br />

wanderte er nach Amerika aus und gründete dort ein eigenes Bankunternehmen,<br />

Kuhn, Loeb & Co. „Wohlstand, verbunden mit dem sozialen Prestige wie der Nüchternheit<br />

des Bankiersberufes, bestimmen das Familienleben.“ 370<br />

James Loeb studierte an der Harvard-University Wirtschaftsgeschichte, Nationalökonomie,<br />

Handelsrecht, Geschichte und Altphilologie. 371 Er schloss sein Studium der Altertumswissenschaften<br />

mit dem Bachelor of Art ab. Auf Wunsch des Vaters begann er die<br />

370 Hamdorf, Friedrich Wilhelm (1983): James Loeb. Mäzen von Beruf: o. S.<br />

187

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