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KURZBESCHREIBUNG<br />

Auf dem Gipfel des Schuttberges befindet sich ein in Bronze gegossenes Kruzifix mit folgender<br />

Inschrift: „Betet und gedenket all’ der unter den Bergen von Trümmern Verstorbenen. O<br />

Herr gib ihnen die ewige Ruhe. Das Kreuz ist geweiht. 3.5.1958.“ Eine Tafel am Weg kurz vor<br />

dem Gipfel des Berges trägt die Inschrift: „Dieser Berg entstand aus dem Trümmern der im<br />

Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstörten Münchner Häuser. Die bei den Luftangriffen umgekommenen<br />

Bewohner sind auf den städtischen Friedhöfen bestattet.“<br />

INFORMATION ÜBER DEN KÜNSTLER<br />

Das Kreuz schuf Herbert Altmann.<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

Der Luitpoldpark ist im Jahre 1911 vom Prinzregenten Luitpold (1821–1912) errichtetet<br />

worden. An der Südseite steht ein 17 Meter hoher Obelisk, von dem axial ein Hain mit 90<br />

Linden ausgeht. An der westlichen Parkseite steht das „Bamberger Haus“: Ein Bürgerhaus<br />

im genuesischen Barockstil, das in den Jahren 1707–1713 in Bamberg von Welsch und<br />

Dienzenhofer geschaffen wurde. 383 Der Luitpoldpark erstreckt sich über eine Fläche von<br />

33 Hektar. Am nördlichen Ende des Parks entstand der etwa 40 Meter hohe Schuttberg,<br />

eine der vier großen Deponien für den Bombenschutt aus der Innenstadt.<br />

Noch heute sind Spuren der ehemaligen Lorenbahn auf der Nordseite des Berges zu erkennen.<br />

Der botanisch gut gepflegte „Schwabinger Schuttberg“ bietet einen weiten Blick<br />

über die Stadt und ihr Land und ist nun ein Symbol für Versöhnung.<br />

Ausstellung<br />

1984: Trümmerzeit in München. Kultur und Gesellschaft einer deutschen Großstadt im<br />

Aufbruch 1945–1949. Von der Landeshauptstadt München. Gezeigt im Münchner Stadtmuseum.<br />

Literatur<br />

(siehe Band 2, Luftkriegsopfer – Neuhofener Schuttberg)<br />

383 Im Jahre 1900 kamen die Fassadenteile dieses Hauses nach München; 1911 wurde es im Luitpoldpark<br />

wieder errichtet.<br />

197

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