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Gedenkstätte<br />

Neuhofener Schuttberg, Sendling<br />

Mittersendling S7/S27<br />

M (1957)<br />

ANLASS UND ENTSTEHUNG<br />

Die Gedenkstätte wurde auf Initiative der Landeshauptstadt München 1957 errichtet.<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Der Künstler Josef Wiedemann konzipierte die einem Rundtempel ähnelnde Gedenkstätte.<br />

Sie besteht in ihrem Zentrum aus einer von Professor Hans Wimmer gestalteten, flachen<br />

Nagelfluh-Brunnenschale (Durchmesser 2 m) mit kleinem Springbrunnen, die von<br />

acht, äquidistant und symmetrisch auf einen Kreisumfang postierten, 4,5 m hohen weißen<br />

Travertin-Rundsäulen eingefasst ist. Sie tragen ein mittelsteiles Dachgewölbe, das sich<br />

aus acht, mit Holzschindeln abgedeckten Sektoren aufbaut. Die Spitze des Dachgewölbes<br />

krönt eine vergoldete Kupferkugel. Die circa 10 Meter nördlich dieser Gedenkstätte in den<br />

Boden eingelassene und von Pflastersteinen gerahmte Gedenktafel (1,3 m × 0,9 m), geschaffen<br />

vom Bildhauer Blasius Gerg, trägt folgende Inschrift:<br />

„Die Anlage steht auf Schuttmassen des Bombenkrieges. Sie ist der Erinnerung an die<br />

6000 Münchner gewidmet, die im 2. Weltkrieg den Bomben zum Opfer gefallen sind.“<br />

INFORMATION ÜBER DIE KÜNSTLER<br />

Die Gedenkstätte ist ein Gesamtkunstwerk von Josef Wiedemann, Professor Hans Wimmer<br />

und Blasius Gerg.<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

Die Eskalation des Bombenkrieges gegen Deutschland begann mit der deutschen Westoffensive.<br />

Zuvor waren die weite Anflugsroute nach Süddeutschland und die deutsche Flak<br />

ein hohes Risiko für englische Bombenangriffe. Die Situation änderte sich, nachdem der<br />

deutsche Russlandfeldzug gescheitert war und die alliierten Bomber technisch verbessert<br />

worden waren. Ab 1943 kam es zu systematischen Angriffen auf alle Großstädte des Deutschen<br />

Reichs. Unterstützt von Verbänden der „United States Army Air Forces“ (USAAF)<br />

fielen die Bomben auf Hauptverkehrswege, Industrieanlagen, Bahnhöfe, Kasernen und<br />

377 A. Haushofer: Moabiter Sonetten, Gedicht Bombenregen: 17<br />

193

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