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I. Moltkestraße, Schwabing<br />

M (1897)<br />

II. Gedenktafel Berchmanskolleg, Kaulbachstraße 31a<br />

Giselastraße U3/U6<br />

Katholische Kirche (1997)<br />

ANLASS UND ENTSTEHUNG<br />

Die Gedenktafel am Berchmanskolleg erinnert neben den Jesuiten, die Widerstand gegen<br />

das nationalsozialistische Regime geleistet haben, auch an Helmuth James Graf von<br />

Moltke.<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Die mit integrierten Texten und Reliefmedaillons gestaltete Gedenktafel (0,5 m × 1,9 m)<br />

am Hauseingang trägt folgenden Text: „Dieses Haus war unter der Gewaltherrschaft des<br />

Nationalsozialismus ein Zentrum des katholischen Widerstands. Hier trafen sich mit dem<br />

Jesuitenprovinzial Augustinus Rösch die Patres Rupert Mayer, Lothar König, Alfred<br />

Delp. Hier fanden 1942–1943 mit Helmut J. Graf Moltke geheime Treffen des Kreisauer<br />

Kreises statt. Alle riskierten ihr Leben, viele verloren es.“<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

Helmuth James Graf von Moltke wurde auf dem Gut Kreisau als erstes Kind von Dorothy<br />

Rose (geb. Innes) und Helmuth von Moltke am 11. März 1907 geboren. Seine Geschwister<br />

waren: Wilhelm-Viggo (*1909), Joachim-Wolfgang (*1911), Carl-Bernhard (*1913) und<br />

Asta (*1915). Die Mutter Dorothy Rose war die Tochter eines aus Schottland stammenden<br />

obersten Richters der Südafrikanischen Union. Die Kinder verbrachten daher abwechselnd<br />

ihre Kindheit in Kreisau und Südafrika. James Erziehung war geprägt durch die starke<br />

Persönlichkeit und die liberalen, weltoffenen Anschauungen der Mutter sowie vom Lebensstil<br />

auf dem Kreisauer Landgut. Nach dem Schulabschluss in Potsdam entschied sich<br />

Moltke für das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften. Sein politisches Interesse<br />

entwickelte sich während der Studienjahre in Breslau, Berlin und Wien, wo er in einem<br />

der Sozialarbeit zugewandten Kreis mit Fragen der Sozialpolitik in Berührung kam. Im<br />

Jahre 1929 lernte er die Kölner Bankdirektorstochter und angehende Jurastudentin Freya<br />

Deichmann (*1911), kennen, die er am 31. Oktober 1931 heiratete. Ihre beiden Söhne Helmuth<br />

Caspar und Konrad kamen 1937 und 1941 zur Welt.<br />

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