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Mahnmal<br />

Durchgang im Alten Rathaus, Altstadt<br />

Marienplatz S1–S8 und U3/U6<br />

M (1954)<br />

ANLASS UND ENTSTEHUNG<br />

Zur Erinnerung an die noch nicht zurückgekehrten Kriegsgefangenen Münchens initiierten<br />

die Stadträte ein Mahnmal, das am 10. Oktober 1954 von Oberbürgermeister Thomas<br />

Wimmer eingeweiht werden konnte.<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Drei trauernde Frauengestalten sind auf einer Muschelkalkplatte (Blaubank) eingemeißelt.<br />

Die Inschrift lautet: „Wir warten auf die Heimkehr unserer Kriegsgefangenen. Ihre<br />

Leiden bleiben unvergessen. Stadt München.“<br />

INFORMATION ÜBER DEN KÜNSTLER<br />

Dieses Mahnmal schuf der Münchner Bildhauer Professor Franz-Josef Mikorey.<br />

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND UND DEUTUNG<br />

Der Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer erinnerte bei der Einweihung des<br />

Mahnmals die Deutschen an ihre Verpflichtung, alles zu tun, um in der Zukunft solche<br />

„mörderischen Kriege“ zu vermeiden. 316<br />

LITERATUR<br />

„Abends, wenn wir essen, fehlt uns immer einer.“ (2000): Kinder schreiben an die Väter 1939–1945. Rowohlt<br />

Verlag, Berlin<br />

Dönhoff, Friedrich / Barenberg, Jasper (1998): Ich war bestimmt kein Held. Die Lebensgeschichte von Tönnies<br />

Hellmann. Rowohlt Verlag, Reinbek b. Hamburg<br />

Golovchansky, Anatoly / Osipov, Valentin / Prokopenko, Anatoly et al. (Hrsg.) (1993): „Ich will raus aus diesem<br />

Wahnsinn“. Deutsche Briefe von der Ostfront 1941–1945. Aus sowjetischen Archiven. Rowohlt Tb<br />

Verlag Nr. 9325, Reinbek b. Hamburg<br />

Hiemer, Alfred (1997): Zurück aus der Kriegsgefangenschaft. In: Münchner Nachkriegsjahre. Lesebuch zur<br />

Geschichte des Münchner Alltags. Geschichtswettbewerb 1995/96. Hrsg. v. d. Landeshauptstadt München.<br />

Buchendorfer Verlag, München: 161–166<br />

315 Die von der Roten Armee während des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmten Briefe stammen aus sowjetischen<br />

Archiven. Zitiert nach Golovchansky, A. et al. (Hrsg.) (1993): „Ich will raus aus diesem Wahnsinn“:<br />

207–208<br />

316 Süddeutsche Zeitung Nr. 235 v. 11.10.1954. In: StadtA Mü ZA Denkmäler<br />

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