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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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(1972) <strong>zu</strong>r Erforschung der <strong>Polizei</strong> <strong>und</strong> deren Handeln herangezogen <strong>und</strong> auch Lamnek<br />

bestätigt der teilnehmenden Beobachtung die <strong>qualitative</strong> Methode „par excellence“ (Lamnek,<br />

1993, S.35) <strong>zu</strong> sein, besonders aufgr<strong>und</strong> des „(…) Einsatz(es) in der natürlichen Lebenswelt<br />

der Untersuchungspersonen“ (Lamnek, 2005, S.240). Dieses Vorhaben hätte sich jedoch nach<br />

Rücksprache mit meinem so genannten „Gatekeeper“ (siehe da<strong>zu</strong> weiter unten) in der <strong>Polizei</strong><br />

aufgr<strong>und</strong> eines sehr zeitintensiven <strong>und</strong> aufwendigen Genehmigungsverfahrens als eher<br />

schwierig <strong>und</strong> wenig Erfolg versprechend erwiesen, weshalb von der teilnehmenden<br />

Beobachtung wieder Abstand genommen wurde. Somit wurde die Methode der <strong>qualitative</strong>n<br />

Interviews in Betracht gezogen. Diese ist für die Verfolgung der Zielset<strong>zu</strong>ng dieser Arbeit in<br />

zweierlei Hinsicht aber bestens geeignet: Zum einen gelingt es mit dieser Methode den<br />

Erfahrungen <strong>und</strong> Erlebnissen der jeweilig interviewten Person auf den Gr<strong>und</strong> <strong>zu</strong> gehen sowie<br />

deren Wahrnehmungen über Objekte im Sinne der Interpretativen Soziologie <strong>–</strong> also in diesem<br />

Fall beispielsweise die <strong>Jugend</strong> oder vice versa die <strong>Polizei</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong> ihren Erwartungen<br />

hinsichtlich künftigem Handeln ans Tageslicht <strong>zu</strong> fördern. Zum zweiten hat es sich, so wie<br />

Lamnek (1993, S. 35) schreibt, als eher unkompliziert erwiesen, für die Durchführung von<br />

Interviews eine Genehmigung auf der Seite der <strong>Polizei</strong> sowie auf der der <strong>Jugend</strong>lichen <strong>zu</strong><br />

bekommen. Entscheidend dafür waren natürlich die Gatekeeper. Diese werden im<br />

Zusammenhang mit dem Zugang <strong>zu</strong>m Feld etwas weiter unten noch näher dargestellt.<br />

Zuvor sollen jedoch noch ausgehend von den zentralen Prinzipien der <strong>qualitative</strong>n<br />

Sozialforschung die Begründungen für die Wahl der narrativen, leitfadengestützten<br />

Interviews, des theoretical samplings <strong>und</strong> des Offenen Kodierens in der konkreten Umset<strong>zu</strong>ng<br />

des Forschungsvorhabens geliefert werden.<br />

5.1. Zentrale Prinzipien der <strong>qualitative</strong>n Sozialforschung<br />

Lamnek nennt sechs zentral Prinzipien der <strong>qualitative</strong>n Sozialforschung (vgl. Lamnek, 2005,<br />

S. 20ff.): Die Offenheit, die Kommunikation, den Prozesscharakter, die Reflexivität von<br />

Gegenstand <strong>und</strong> Analyse, die Explikation <strong>und</strong> die Flexibilität.<br />

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