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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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8. Ausblick<br />

Auf den vorangegangenen Seiten wurden alle wesentlichen Phänomene <strong>und</strong> Aspekte<br />

ausführlich dargestellt, welche das Interaktionsverhalten zwischen der <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> der <strong>Polizei</strong><br />

beschreiben. Im Zuge der Interviews <strong>und</strong> auch der Gespräche, die mit meinen Gatekeepern in<br />

den Einrichtungen, sowie mit allen weiteren Personen, welche im Bereich der Sozial-,<br />

<strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong>/oder <strong>Polizei</strong>arbeit tätig sind, geführt wurden, kamen aber noch jede Menge<br />

anderer Punkte <strong>und</strong> Fragen ans Tageslicht, die es aus meiner Sicht Wert sind, sich damit näher<br />

wissenschaftlich <strong>zu</strong> beschäftigen. Diese sollen hier kurz noch erwähnt sein.<br />

Auf der Seite der <strong>Polizei</strong> ist <strong>zu</strong>m einen interessant <strong>zu</strong> beleuchten, welche Personen heut<strong>zu</strong>tage<br />

<strong>zu</strong>m Polizisten bzw. <strong>zu</strong>r Polizistin ausgebildet werden, sprich, aus welcher sozialen Schicht<br />

diese kommen, welches Bildungsniveau sie haben, etc. Des weiteren wäre auch<br />

hinterfragenswert, wie die unterschiedlichen Einheiten der <strong>Polizei</strong>, wie bspw. die Beamten<br />

<strong>und</strong> Beamtinnen der Verkehrspolizei, der Kriminalreferate, der <strong>Polizei</strong>inspektionen, usw.,<br />

aber auch die jeweiligen „Hierarchie-Ebenen“, wie die Eingeteilten Beamten <strong>und</strong><br />

Beamtinnen, die Dienstführenden oder die Leitenden Beamten <strong>und</strong> Beamtinnen, über die<br />

jeweils anderen Einheiten bzw. Ebenen denken. Besonders interessant scheint auch die<br />

Fragestellung <strong>zu</strong> sein, wie das Verhältnis zwischen der Staatsanwaltschaft <strong>und</strong> der <strong>Polizei</strong> ist.<br />

Ein weiterer Punkt, der wissenschaftlich unter die Lupe genommen werden sollte, sind die<br />

Bewältigungsstrategien <strong>und</strong> -mechanismen der Sozialarbeiter <strong>und</strong> Sozialarbeiterinnen im<br />

Vergleich <strong>zu</strong> denen der Beamten <strong>und</strong> Beamtinnen der <strong>Polizei</strong>. Auch begegnete ich immer<br />

wieder dem Gender-Aspekt, weshalb ich der Meinung bin, dass man besonders die weibliche<br />

Seite der <strong>Polizei</strong> einmal näher betrachten <strong>und</strong> auch die Meinungen der Bevölkerung über<br />

diese Veränderung in den letzten zwei Jahrzehnten erheben sollte. Mit anderen Worten, wie<br />

werden die Beamtinnen wahrgenommen, <strong>zu</strong>m einen von ihren männlichen Kollegen, <strong>zu</strong>m<br />

anderen von den unterschiedlichen Personengruppen der Bevölkerung? Wie nehmen sie es<br />

wahr, wie ihnen von den soeben genannten Menschen gegenübergetreten wird? Letztendlich<br />

darf noch eine sehr provokante, aber gleichzeitig auch schwierige Fragestellung in den Raum<br />

gestellt werden, die <strong>zu</strong> beleuchten es höchst interessant wäre: Kann man die Präventionsarbeit<br />

der <strong>Polizei</strong> messen, wenn ja, wie, <strong>und</strong> welche Wirkung hat diese überhaupt?<br />

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