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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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P: Jo ah, wemma do e mit da (.) do is auch die Uniform noch dabei. Wemma do mit da<br />

Uniform auftritt, (.) ah, <strong>und</strong> <strong>und</strong>, die erkennen einen als Polizistn (.) is (..) vielleicht, es is a<br />

KLANA Untaschied (.) es losst si schwer ausdrückn wie des is, oba vielleicht is es a (.) vom<br />

Herkunftsla<strong>und</strong>, dass do vielleicht da Umgaung mit da <strong>Polizei</strong> a<strong>und</strong>as is oda vielleicht is es a<br />

(.) wegn da (.) AUFENTHOITSBEWILLIGUNG (.) des, dass ma do vielleicht, dass des die<br />

do (.) sich (.) etwos a<strong>und</strong>as verhoitn als die eigenen (.) <strong>Jugend</strong>lichn. (.) I möcht schon sogn,<br />

dass ma so bei den <strong>Jugend</strong>lichn do, des is von denen wir do sprechn <strong>und</strong> mit denen wir<br />

Amtshandlungen hom, des is a (.) klana Bereich, aiso, eine Vielzahl von <strong>Jugend</strong>lichn do, mit,<br />

mit die hot ma goar kan (.) Umgaung oda beziehungsweise, mit die hot ma goar ka ah ah NIE<br />

eine Aumtsha<strong>und</strong>lung<br />

I: Mhm<br />

P: Des is nur so, des sind die Berührungspunkte, wo wir (.) ah mit den <strong>Jugend</strong>lichn übahaupt<br />

<strong>zu</strong> tun hom<br />

I: Mhm (..) Wei sie sogn, des is a<strong>und</strong>as mit denan (.) wos is do, wos (.) wie a<strong>und</strong>as?<br />

P: (.) Jo ma merkt, ma merkt (.) ah, sie sind a bissl (.) resavierta (.) gegnüba (.) Aiso, (.) es<br />

wird glaub i net so (.) oda (.) es kummt net so häufig vor oda vor, dass die ah (.) wie sui ma<br />

sogn (...) aggressiv, aggressiv sind sie schon (..) oba, vielleicht aggressiv gegnüba da <strong>Polizei</strong><br />

(..) dass sie, ah (.) jo freindlich (.) freindlich sand sie (.) ah, na, kaunn ma a net sogn.<br />

(Zitat aus Interview P04, Z718 <strong>–</strong> 759)<br />

Aus diesem Ausschnitt geht das hervor, was oben schon erwähnt wurde. Der Umgang mit<br />

jugendlichen Ausländern ist „anders“ <strong>und</strong> nicht ganz klar <strong>zu</strong> definieren. Weder für diesen<br />

Beamten, noch aus der Summe der Aussagen aller interviewten Polizisten <strong>und</strong> Polizistinnen<br />

heraus. Was jedoch schon deutlich wurde, ist die Tatsache, dass besonders die Polizistinnen<br />

das Gefühl haben, von den männlichen ausländischen <strong>Jugend</strong>lichen nicht den Respekt<br />

entgegebracht <strong>zu</strong> bekommen, den sie erwarten. Darauf wird allerdings an späterer Stelle in<br />

Kapitel 6.8.1.5 näher eingegangen.<br />

Doch nicht nur im Kapitel der Wertschät<strong>zu</strong>ng (Kapitel 6.8) taucht das Thema der Ausländer<br />

nochmals auf, sondern auch in anderen Kategorien. So findet man es beispielsweise in der<br />

Kategorie des Vertrauens (Kapitel 6.5), des Helfens (Kapitel 6.7), aber auch in der der<br />

Ohnmacht (Kapitel 6.9) wieder. Das gleiche gilt für die Drogenabhängigen, mit welchen der<br />

Umgang ebenfalls als „anders“ beschrieben werden kann <strong>–</strong> wenn auch die Bedeutung dabei<br />

eine komplett andere ist.<br />

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