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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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einem Interview mit<strong>zu</strong>machen. Diese Vermutung konnte im Laufe der Durchführungsphase<br />

auch bestätigt werden. Im Endeffekt wurden die <strong>Jugend</strong>lichen <strong>und</strong> Kinder in vier der oben<br />

genannten sechs Einrichtungen angetroffen <strong>und</strong> auch in einem eigens dafür <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

gestellten Zimmer interviewt. Der Gr<strong>und</strong> dafür, dass aus den vorhin genannten sechs<br />

Einrichtungen im Endeffekt nur aus vieren Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche <strong>zu</strong> Interviews<br />

„herangezogen“ wurden, war bei einer Organisation der, dass <strong>zu</strong>m Schutz der <strong>Jugend</strong>lichen<br />

auf eine Selbstaktivierung (vgl. Reinders, 2005, S. 141) dieser für das Interview gesetzt<br />

wurde. Das heißt, die einzelnen Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen stellten den <strong>Jugend</strong>lichen im<br />

Zuge ihrer Begegnungen mein Vorhaben kurz vor <strong>und</strong> gaben im Fall des Interesses meine<br />

Telefonnummer weiter, was jedoch <strong>zu</strong> keiner einzigen Kontaktaufnahme mit mir führte. Der<br />

Gr<strong>und</strong>, weshalb bei einer weiteren Einrichtung im Endeffekt keine Kinder <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />

„akquiriert“ wurden, war, dass diese während der Durchführungsphase der Interviews „nur“<br />

von solchen <strong>Jugend</strong>lichen besucht wurde, die entweder noch keinen <strong>Polizei</strong>kontakt hatten<br />

oder bzw. <strong>und</strong> vom Alter her über der festgesetzten Grenze von 18 Jahren waren.<br />

In der <strong>Polizei</strong> war mein Gatekeeper Herr Oberst Mag. Markus Ferschli, Leiter des<br />

Bildungszentrums der Sicherheitsexekutive Steiermark, den ich aus privatem Umfeld her<br />

kannte. Herr Oberst Mag. Ferschli spielte eine zentrale Rolle in meinem Forschungsprojekt,<br />

da er sich nicht nur, wie schon eingangs erwähnt, um die Genehmigung von Seiten der<br />

Exekutive her kümmerte, sondern auch in der Auswahl der ersten vier Interviewpartner <strong>und</strong> -<br />

partnerinnen einen „guten Griff“ bewies. Dies wird nun näher erklärt.<br />

5.6. Auswahl der Interviewpartner <strong>und</strong> -partnerinnen<br />

Ich bat meinen <strong>zu</strong>letzt genannten Gatekeeper <strong>zu</strong> Beginn, für mich von zwei<br />

<strong>Polizei</strong>inspektionen Kontakt <strong>zu</strong> jeweils zwei Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen her<strong>zu</strong>stellen.<br />

Sowohl die Inspektionen wurden von mir vorgegeben als auch folgende Kriterien: <strong>Eine</strong><br />

Streifenpolizistin mit langer Diensterfahrung, zwei Streifenpolizisten, ebenfalls mit langer<br />

Diensterfahrung <strong>und</strong> ein Streifenpolizist, der erst seit einigen wenigen Jahren seinen Dienst<br />

bei der <strong>Polizei</strong> ausübte. Lange Diensterfahrung wurde von meinem Gatekeeper <strong>und</strong> mir<br />

sodann als mindestens fünfzehn bis zwanzig Jahre definiert, kurze als maximal drei Jahre.<br />

Diese Kriterien <strong>und</strong> die Dienststellen, um deren Einhaltung ich meinen Gatekeeper eben<br />

gebeten hatte, gingen <strong>zu</strong>m Teil aus dem Testinterview mit dem 17-jährigen <strong>Jugend</strong>lichen<br />

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