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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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das Forschungsfeld <strong>zu</strong> bekommen <strong>und</strong> anhand dessen die Fragestellungen des<br />

Interviewleitfadens <strong>zu</strong> überdenken bzw. um<strong>zu</strong>formulieren.<br />

5.7. Interviewdurchführung, Transkription <strong>und</strong> Notation<br />

Die Durchführungsphase der Interviews <strong>und</strong> die da<strong>zu</strong> parallel laufende Erstauswertung fanden<br />

im Zeitraum Anfang November 2009 bis Ende März 2010 statt. 48<br />

Auf beiden Seiten, also sowohl bei den <strong>Jugend</strong>lichen als auch bei den Polizisten <strong>und</strong><br />

Polizistinnen, war bereits bei der Kontaktaufnahme ein großes Interesse für das Thema<br />

„<strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Polizei</strong>“ <strong>und</strong> das stattfindende Interview spürbar. Höchstwahrscheinlich auch<br />

deshalb, weil ich darauf achtete, lediglich das Thema <strong>und</strong> die Rahmenbedingungen, wie<br />

Anonymität, geschätzte Dauer, etc. vorab <strong>zu</strong> besprechen, um so wenig wie möglich lenkend<br />

oder bzw. <strong>und</strong> beeinflussend <strong>zu</strong> sein. Dementsprechend wurden <strong>–</strong> mit Ausnahme einer<br />

einzigen <strong>Jugend</strong>lichen, die <strong>zu</strong>m vereinbarten Zeitpunkt abgängig gemeldet war <strong>–</strong> auch alle<br />

vereinbarten Interviewtermine eingehalten. Zwei Interviews <strong>–</strong> eines mit einer Polizistin <strong>und</strong><br />

eines mit einem Polizisten <strong>–</strong> mussten vorzeitig abgebrochen werden, da sie beide kurzerhand<br />

<strong>zu</strong> Einsätzen beordert wurden. Diese wurden sodann jedoch an einem anderen Termin<br />

fortgesetzt <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m Abschluss gebracht.<br />

Die Interviews mit den Beamten <strong>und</strong> Beamtinnen wurden telefonisch vereinbart <strong>und</strong> vor Ort<br />

in einem extra dafür <strong>zu</strong>r Verfügung gestellten Zimmer im Vier-Augengespräch durchgeführt.<br />

Die voraussichtliche Dauer wurde mit ca. 1 St<strong>und</strong>e angekündigt, im Endeffekt dauerte aber<br />

jedes Interview bei der <strong>Polizei</strong> mindestens 1 St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> 20 Minuten, das längste nahe<strong>zu</strong> 2<br />

St<strong>und</strong>en. Der Schnitt liegt bei ca. 1 St<strong>und</strong>e 40 Minuten. Da die Erstkontaktaufnahme mit den<br />

Polizistinnen <strong>und</strong> Polizisten über den Gatekeeper passierte, war es mir sehr wichtig, <strong>zu</strong><br />

Beginn jeden Interviews darauf hin<strong>zu</strong>weisen, dass diese Forschungsarbeit keine polizeiinterne<br />

Auftragsarbeit wäre <strong>und</strong> die <strong>zu</strong>gesicherter Anonymität auch gegenüber dem Gatekeeper<br />

gewährleistet werde. Um die von mir eigens dafür vorbereitete, schriftliche<br />

Anonymitätserklärung (siehe Anhang A) wurde ich lediglich von zwei weiblichen Beamten<br />

<strong>und</strong> einem Polizisten gebeten. Allen Polizisten <strong>und</strong> Polizistinnen wurde auch nach<br />

Fertigstellung des Transkripts eine Kopie dessen persönlich überbracht <strong>und</strong> darum gebeten,<br />

48 Die Feinarbeit, sprich, die endgültige Bildung der Kategorien, wie sie an späterer Stelle <strong>zu</strong> finden sind, wurde<br />

im Anschluss daran vorgenommen.<br />

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