Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

P: (.) aber sicher (.) wir hom in da (der) Wochn dreimol (.) beziehungsweise viermol Dienst
(...) bei die vier Mol zwamol, an zwa Togn sicher.
I: Mhm
P: Es is, wie gsogt, durchschnittlich sog i amol, es is, is (.) verschiedn.
I: Hm
P: NA, des is, des is schwer zu sogn.
(Zitat aus Interview P09, Z1058 – 1084)
Eine junge Beamtin, die nicht in der Jugendschutzarbeit tätig ist, schildert folgende
Berührungshäufigkeit mit Jugendlichen:
I: (..) Wie oft hobt´sn ihr so Kontakt mit Jugendlichn? (..) Oder du?
P: HÄUFIG. (.) DDD (Lokal in Graz), SEHR HÄUFIG.
I: Wos is häufig? Kaunnst des quantifiziern?
P: (..) Ah (..) Mittwoch, Freitag, Samstag, wenn as (das) DDD (Lokal in Graz) offn hot (.)
jedes Mol (.) ahm (..) ansunstn (..) unter der Wochn in den Schuln (.) hin und wieder, also (.)
do is net so, dass i do jede Wochn in irgendana Schul bin (.) sondern, keine Ahnung, olle drei
Wochn (.) ahm (.) ansunstn (.) homa sehr vü mitm FFF (Einrichtung für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene) z´tuan.
I: Mhm
P: Also mit den Obgängigkeitn FFF (oben genannte Einrichtung für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene).
(Zitat aus Interview P07, Z572 – 588)
Die beiden hier zitierten Beamtinnen arbeiten nicht auf der gleichen Dienststelle und haben
somit auch – wie es später noch dargestellt wird – unterschiedliche Anlässe und
Kontakthäufigkeiten mit Jugendlichen. Eine zahlenmäßige Abgrenzung ist somit sehr schwer;
die Aussage jedoch, dass ein regelmäßiger Kontakt zu Jugendlichen besteht, trifft nicht nur
auf Beamtinnen und Beamte zu, die beispielsweise Jugendschutzkontrollen durchführen, so
wie die hier zitierte P09, sondern auch auf die übrigen Polizisten und Polizistinnen der
einzelnen Polizeidienststellen.
Auch aus den Erzählungen der befragten Jugendlichen ist eine genaue Häufigkeit in der
Berührung mit der Exekutive nicht ableitbar:
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