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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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I: (schmunzelt) (..) Ahm (.) I moch a Interviews mit Ihre Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, wos sui i<br />

de frogn?<br />

P: (...) Jo i glaub die Frogn, de Sie jetzt gstöllt hobn, de san eigentlich durchaus passend (.)<br />

oba, i man, i waß jo net, wenn´s dann die Kollegin interviewn (.) üba de ma gsprochn hom (.)<br />

warum sie (.) gern <strong>Jugend</strong>schutz mocht is sicha a Froge (.) warum sie gern mit <strong>Jugend</strong>lichn<br />

umgeht, des san olls Dinge, de glaub i a net unintressant sand.<br />

I: (schmunzelt) I derf´s Ihnen oba net sogn, wos die Kollegin sogt.<br />

P: Jo, mocht nix, oba (schmunzelt) i waß ungefähr wos sie auntwortet.<br />

I: Mhm (lacht)<br />

P: (wieder ernst) Also, es is jo a net jeder der (.) der gleich orbeitet, oba i glaub sie is do scho<br />

a guate Aunlaufstöll. Also so a Froge (.) in de Richtung kaunn ma ihra imma stölln.<br />

(Zitat aus Interview P05, Z1264 <strong>–</strong> 1282)<br />

6.3.3. Zusammenfassung<br />

Fasst man an dieser Stelle <strong>zu</strong>sammen, so ist fest<strong>zu</strong>halten, dass die Informationen primär aus<br />

„den eigenen Reihen“ kommen. Bei den einen sind es in erster Linie der Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong><br />

Bekannten- bzw. Bekanntinnenkreis, aber auch Medien wie Internet <strong>und</strong> Fernsehen, bei den<br />

anderen hauptsächlich die Kollegen <strong>und</strong> Kolleginnen, <strong>und</strong> hier vor allem für die jüngeren,<br />

noch etwas unerfahrenen Polizisten <strong>und</strong> Polizistinnen die älteren Beamten <strong>und</strong> Beamtinnen,<br />

die schon etliche Dienstjahre vorweisen können, die als Informationsquellen über den jeweils<br />

anderen bzw. die jeweils andere dienen. Somit bleiben diese Informationen im Inhalt auch<br />

weitestgehend konstant <strong>und</strong> kontingent. Gemäß den Ansätzen aus der Interpretativen<br />

Soziologie (siehe da<strong>zu</strong> Kapitel 2.2) kommt ihnen in der Folge eine große Bedeutung <strong>zu</strong>, da sie<br />

die Erwartungshaltungen der beiden Gruppen für künftige Begegnungen mit der jeweils<br />

anderen Gruppe mitbeeinflussen.<br />

6.4. Kategorie „Erfahrung“<br />

<strong>Eine</strong> weitere zentrale Kategorie wird am besten beschrieben mit dem Begriff „Erfahrung“.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Darstellung der theoretischen Einbettung dieser Arbeit (siehe Kapitel 2) ist es<br />

natürlich wenig überraschend, dass die Erfahrungen, also die selbst gemachten Erlebnisse mit<br />

Vertretern oder Vertreterinnen der jeweils anderen Gruppe, maßgeblich für das<br />

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