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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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zw. ihrer Unternehmung konstitutiver Bestandteil <strong>und</strong> somit auch Ergebnis des<br />

Forschungsprozesses wird (vgl. Lamnek, 2005, S. 23).<br />

5.1.4. Reflexivität von Gegenstand <strong>und</strong> Analyse<br />

Im Sinne der Interpretativen Soziologie wird <strong>–</strong> wie schon gezeigt <strong>–</strong> „(…) den Bedeutungen<br />

von menschlichen Verhaltensprodukten eine prinzipielle Reflexivität unterstellt <strong>–</strong> seien sie<br />

nun sprachlicher (Symbole, Deutungen, Sprechakte) oder nonverbaler Natur (Gesten,<br />

Handlungen, usw.)“ (Lamnek, 2005, S. 23). Das heißt, dass die Bedeutung eines sprachlichen<br />

Ausdrucks oder eines Handelns nur dann verständlich wird, wenn auf den sozialen <strong>und</strong><br />

symbolischen Kontext Rekurs genommen wird (vgl. Lamnek, 2005, S. 24). Der Forscher bzw.<br />

die Forscherin muss sowohl in seiner bzw. ihrer Einstellung als auch in der<br />

Anpassungsfähigkeit seines bzw. ihres Untersuchungsinstrumentariums reflektiert vorgehen.<br />

5.1.5. Explikation<br />

Unter dem Prinzip der Explikation wird mehr eine Forderung verstanden, nämlich<br />

dahingehend, die einzelnen Schritte des Forschungsprozesses offen <strong>zu</strong> legen <strong>und</strong> <strong>zu</strong> erklären.<br />

„Das Explikationsprinzip ist kein Garant für die Gültigkeit von Interpretationen. Es sichert<br />

lediglich die Nachvollziehbarkeit der Interpretationen <strong>und</strong> damit die Intersubjektivität des<br />

Forschungsergebnisses“ (Lamnek, 2005, S. 24).<br />

5.1.6. Flexibilität<br />

Der <strong>qualitative</strong> Forscher bzw. die <strong>qualitative</strong> Forscherin legt die Durchführung seines bzw.<br />

ihrers Forschungsvorhabens so an, dass die Vorgehensweise „(…) aus dem empirischen<br />

sozialen Leben ensteh(t) <strong>und</strong> darin verwurzelt bleib(t)“ (Lamnek, 2005, S. 25). Das heißt, es<br />

ist das, was die forschende Person im Zuge des Prozesses an Informationen, Daten,<br />

Interpretationen etc. erlangt, die die Richtung des weiteren Voranschreitens festsetzen <strong>und</strong><br />

bestimmen. „Die Flexibilität der explorativen Vorgehensweise bedeutet nicht, dass die<br />

Untersuchung richtungslos vonstatten ginge; aber es bedeutet, dass der Blickwinkel <strong>zu</strong>nächst<br />

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