Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

P: (..) Und es, LEIDER ebn a in den (.) Siedlungen do III (Richtungsangabe) is, (.) dass´d die
Unterstützung von den Ötan net host. Wal den Ötan is des eigentlich olles wurscht (.) und do
bist du no der Böse.
I: Mhm
P: Vor kurzm a Mädl ghobt, III (Richtungsangabe) im Park a (.) a Vierzehnjährige bei Rauch
erwischt (.) man, des is a Familie mit (.) SECHS Kindern (.) do hob i´n ötaren Sohn scho a
poar Mol ghobt, wos waß i, wegn irgendwöche Verkehrsgschichtn mit´n Moped,
Jugendschutz (.) die Tochter a poar Mol schon
I: Mhm
P: woar a scho a poar Mol obgängig, dann zruckbrocht, hom die Tochter wieder ghobt, (.) jo,
kriagst WIEDER a Aunzeige, Is ma wurscht, kennt´s mochn, wos wuits, hot´n Vota
aungruafn, dann kummt da Vota (.) a so a richtiger Asozialer, hoit, und der hot mit uns III
(Richtungsangabe) gschrian, wos ma eigentlich, wos ma uns einbüdn, wir sulln sei Famülie,
seine Kinder in Ruah lossn, seine Kinder dürfn ois, wos er erlaubt und wenn sei Tochter mit
Vierzehne raucht, dann raucht sie und (.) ah (.) er zagt uns aun und übergibt des ois ´n
Rechtsaunwoit (.) Natürlich werdn daunn, Des Mädl is nebn gstaundn und HA, mei Papa, der
hot´s eich zagt (..)
I: Mhm (.) Wos, wos tuan Sie dann?
P: Jo, i homa des aunghert von dem, wal des woar jo net as erste Mol. Jo, er kaunn mi, die
Aunzeige kummt trotzdem.
I: Der zagt Sie dann
P: Jo, NA
I: Na, Sie zagn sie aun
P: Jo, GENAU (.) Und des mit seine gaunzn Rechtsaunwoit und er zagt uns aun und
Beschwerde und so (.) Bis jetzt is no nix kumman. Und wenn wos kummt (.) (lacht) JO, er
kaunn eh.
(Zitat aus Interview P09, Z351 – 390)
Man sieht in diesem Interviewausschnitt also sehr gut, dass die Polizisten und Polizistinnen
aus ihrem gesetzlichen Auftrag und auch aus ihrer Motivation heraus Menschen helfen zu
wollen (siehe dazu Kapitel 6.7), die Jugendlichen immer und immer wieder aufgreifen und
durch Gespräche etwas zu bewirken versuchen, aufgrund der mangelnden Unterstützung der
Eltern aber komplett ohnmächtig und wirkungslos darstehen. Denn sehr oft, wie gezeigt,
werden die Erwartungen der Beamten und Beamtinnen, die sie den Eltern gegenüber haben,
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