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Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

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P: WOS i sogn kaunn, ma kaunn von da <strong>Polizei</strong> bei Fuassbollspüln nicht mehr erwartn, dass<br />

sie fre<strong>und</strong>lich is (.)<br />

I: Mhm<br />

P: Wal für des is afoch scho <strong>zu</strong> viele Jahre (..) <strong>zu</strong> vül (.) gegn die <strong>Polizei</strong> vorgaungan,<br />

beziehungsweise, gsogt, gschrian, gruafn oda (.) tätlich (.) passiert.<br />

(Zitat aus Interview P02, Z2184 <strong>–</strong> 2190)<br />

Um noch kurz beim Phänomen des Fußballplatzes <strong>zu</strong> bleiben, soll an dieser Stelle auch die<br />

Meinung eines Beamten eingebracht werden, der als Fanpolizist (siehe <strong>zu</strong>r Definition des<br />

Begriffs „Fanpolizei“ Kapitel 6.5.2) tätig ist. Als solcher ist er dafür <strong>zu</strong>ständig, einen Kontakt<br />

<strong>zu</strong> den Fußballfans auf<strong>zu</strong>bauen <strong>–</strong> besonders <strong>zu</strong> denen, die gewalttätig agieren, um über diesen<br />

Kontakt sodann vorort bei den Spielen nach dem Prinzip des Dialogs unter den Fans <strong>zu</strong><br />

beruhigen, möglicherweise <strong>zu</strong> vermitteln <strong>und</strong> dadurch versuchen <strong>zu</strong> deeskalieren. Zwar<br />

nimmt dieser ebenfalls die Beschimpfungen <strong>und</strong> sonstigen Attacken gegen die Beamten <strong>und</strong><br />

Beamtinnen wahr, dennoch weiß er, dass er <strong>und</strong> seine Kollegen (wie oben schon in Fußnote<br />

57 erwähnt, gibt es keine Frauen, die als Fanpolizistinnen tätig sind, weshalb hier auch nur die<br />

männliche Form verwendet wird), die eben mit den Fans arbeiten, bei diesen sehr gut<br />

angeschrieben sind <strong>und</strong> sehr großen Respekt genießen:<br />

P: I glaub oba net, dass für den OLLE Polizistn a Feindbüld sand. Er wird sicher den an oder<br />

a<strong>und</strong>an kennen, wo er sogt, MOMENT, DER is net so wie die a<strong>und</strong>an. (.) Und i glaub do is<br />

unsa große Chance. Dass ma den gaunzn Bolkn net auf amol siecht, sondern dass ma<br />

vielleicht Unterbrechungen drinnen hot, wo ma sogt, okay, der ane oder a<strong>und</strong>re, mit den<br />

kaunn i orbeitn. Und, der mocht zwoar a sein Hockn, der versenkt mi woahrscheinlich a,<br />

wenns drauf aunkummt, oba i kumm mit dem aus, <strong>und</strong> i kaunn mit dem wos mochn. Und i<br />

sog, des is unsa Chance, grod auf dem Gebiet, im Bereich des (.) Fußballs, wo, wo (.)<br />

momentan die Kriminalität extrem is (.) a die Gewolt extrem is, wo´s jo eigentlich komplett<br />

ausufert (.) ah (.) homa uns scho an gewissn Status erorbeitet (..) wo ma (.) aus den<br />

<strong>Polizei</strong>reihn heraustaunzn.<br />

I: Mhm<br />

P: Und drum hob i a bissl wos dagegn, wenn ma des vaollgemeinert, des is vielleicht net so<br />

guat.<br />

I: Mhm<br />

P: Oba wie gsogt, a persönliches Engagement brauchst, sunst geht des net.<br />

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