Jugend und Polizei – Eine qualitative Studie zu ... - Polizei-Newsletter

zruckbringen miassn (.) beziehungsweise wenn´s im Gelände drinnen wieder irgendwos
zerstörn und der gleichn
I: Mhm
P: und wir hobn dann a no des HHH (weitere Einrichtung für Kinder und Jugendliche) (.) am
ZZZ (Straße in Graz), durt sand a (.) gaunz, in da OOO (weiterer Straßenname in Graz) is a,
glaub i, ÖÖÖ (weitere Einrichtung für Kinder und Jugendliche) (..) und in da SSS (weitere
Straßenname in Graz), durt is glaub i a bissl mit Ötare gesegnet, also scho mit Jugendliche,
oba net mit Kinda, wei des is mehr so a WG (Wohngemeinschaft) ähnliches Ding, also, do is
die Betreuung relativ gering, (.) oba mit de homa immer wieder z´tuan und hauptsächlich hoit
mit (..) njo, Vandalismus und Obgängigkeitsgschichtn, sog ma moi so.
(Zitat aus Interview P08, Z467 – 491)
Abgesehen von diesen regional bedingten Besonderheiten, die sich eben zwangsläufig
ergeben, bedeuten natürlich auch besondere Aufgaben, wie beispielsweise das Durchführen
von Jugendschutzkontrollen, wofür in Graz zwei Polizeiinspektionen schwerpunktmäßig
zuständig sind – sprich, sich die Beamten und Beamtinnen aufgrund dieser Kontrollen
zwangsläufig laufend mit Jugendlichen auseinanderzusetzen haben, oder der Einsatz bei
Großveranstaltungen, wie bei Fußballspielen im Stadion, oder eben die Ermittlungstätigkeiten
des Kriminalreferats für Suchtgift, dass die Erfahrungen der Beamten und Beamtinnen, die sie
mit Jugendlichen eben machen, sehr unterschiedlicher Natur sind. Und dass eben der jeweils
gebildete Erfahrungsschatz auch zu verschiedenen Perspektiven und Sichtweisen führt bzw.
führen kann, wurde auch schon ausführlich erklärt und von den Beamten und Beamtinnen
bestätigt. Im Gespräch mit einem Polizisten, der unter anderem auch laufend
Jugendschutzkontrollen durchführt und auch als Fanbetreuer (siehe zur Defintion des Begriffs
der „Fanpolizei“ Kapitel 6.5.2) bei Fußballspielen, seinen eigenen Aussagen zufolge, ständig
mit der Jugend in Berührung ist, wurde dies wie folgt auf den Punkt gebracht:
I: Und (.) und aundre Kollegn oda Kolleginnen, de holt net grod so spezifisch orbeitn wie Sie?
P: (..) Jo, worin se, worin die Kollegn die Probleme mit den Jugendlichn segn (.) ahm (.) wie
Sie den Problemen entgegentreten (..)
I: Wos glaubn Sie?
P: (.) Jo, wird a verschiedn sein. I hob Ihnen eh schon gsogt, derjenige, der sie vielleicht mit
da Materie a bissl genauer beschäftigt (.) wird sicher a aundre Auntwort gebn, wie ana, der
Streifnpolizist is.
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