Politische Innovation und Verfassungsreform - Badac

60
Die beiden radikalen Optionen der Interessenorganisationen betreffen nur „Regel
BV 3“. (Siehe Tabelle 6.).
/
Tabelle 6:
Verteilung der „radikalen“ Vorschläge auf die verschiedenen Vernehmlassungsgruppen
Kantone
N = 25)
Regierungsparteien
Oppositionsparteien
(N = 4)
Universitäten
(N = 8)
Interessenorganisationen
(N = 5)
Total
(N = 46)
(N = 4)
Amtsstellenzwang 3 - - 2 - 5
Ein-Kanton-Ref. 2 1 - 1 - 4
Regel BV 3 6 2 - 4 2 14
Präponderanz NR 1 1 1 1 - 4
Wahlrecht 4 1 - 3 - 8
Berufsparlament 2 1 2 1 - 6
Präs.-Dep. + Amtsdauer 4 1 1 2 - 8
Diverse Vorschläge 4 - - 3 - 7
Total 26 7 4 17 2 56
Tabelle 7 gliedert die einzelnen Vernehmlassungen nach der Anzahl ihrer „radikalen“
Vorschläge. Daraus ergibt sich eine Rangierung der Eingaben nach Massgabe
ihrer Innovationsneigung; Je mehr „radikale“ Vorschläge eine Ver-nehmlassung
enthält, als desto „innovativer“ kann sie gelten. 19 Eingaben enthalten überhaupt
keine „radikalen“ Vorschläge und werden im folgenden als „Status-quo-
Vernehmlassungen“ bezeichnet – im Gegensatz zu den „innovativen Vernehmlassungen“.
11 Kantone, 2 Regierungsparteien, 1 Oppositionspartei, 2 Universitäten
und 3 Interessenorganisationen gehören zur Status-quo-Gruppe. Tabelle 8 bringt
eine synoptische Darstellung der innovativen Vernehmlassungen und der „radikalen“
Vorschläge, zu denen sie sich bekennen. Ganze Vernehmlassungsgruppen
können miteinander verglichen und rangiert werden, indem man für die einzelne
Gruppe die durchschnittliche Anzahl „radikaler“ Vorschläge pro Eingabe berechnet.
In den folgenden Rangordnungen bezeichnet Rang 1 jeweils die geringste Innovationsneigung.
Bei jedem Rang ist stets angegeben, wieviele „radikale“ Vorschläge
(rV) die betreffende Eingabe aufweist, oder welches die durchschnittliche Anzahl
„radikaler“ Vorschläge pro Eingabe in der betreffenden Vernehmlassungsgruppe
(m) ist. Die