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5.4. Immer wieder Kriege<br />

Kaum war Frieden, die Einwanderer hatten sich eingewöhnt und die Pfalz war<br />

aus dem Gröbsten heraus, ging es wieder rund. Zuerst die<br />

• Holländischen Kriege 1672 - 1678, dann folgten<br />

• die Reunionskriege 1680 - 84, dann<br />

• der Pfälzische Erbfolgekrieg 1688 – 1699 und zuletzt<br />

• der Spanische Erbfolgekriege bis 1714.<br />

Alle Schlachten fanden hier im Südwesten statt. Überall hatte Ludwig XIV seine<br />

Finger drin und versuchte seinen und Frankreichs Einfluss zu mehren. Der Rhein<br />

als natürliche Ostgrenze Frankreichs war eins seiner Ziele. Auch da war ihm jedes<br />

Mittel recht.<br />

Die Kriege Ludwigs XIV.<br />

Devolutionskrieg (1667/68): Nach dem Tod seines Schwiegervaters, Philipp IV.<br />

von Spanien, erhob Ludwig Anspruch auf die südlichen Provinzen der spanischen<br />

Niederlande. Begründet wurde der Anspruch durch das 'Devolutionsrecht'<br />

(einem rein privaten Vorzugsrecht, das im Erbfall für die Kinder erster Ehe in<br />

einigen Teilen der spanischen Niederlande galt). Als 1667 französische Truppen<br />

unter dem Feldmarschall 187 Turenne in die spanischen Niederlande<br />

einmarschierten, verbündeten sich diese mit England und Schweden. Der König<br />

brach das Unternehmen ab und behielt im Frieden von Aachen (1668) die Städte<br />

Lille und Dünkirchen.<br />

5.5. Von Brandschatzung & Mord<br />

1673 – 1674 (von Marschall Turenne)<br />

im „Holländischen Krieg“ (1672 - 1678)<br />

übersetzt von Detlef Uhrig<br />

Streng genommen war dies der dritte Holländische Krieg. In Geheimgesprächen<br />

kam zwischen England und Frankreich eine Kriegsallianz zustanden, um den<br />

Holländern den Garaus zu machen. Die beiden wollten die „Generalstaaten“ unter<br />

187 ) Turenne wurde 1611 geboren. Mit 15 Jahren wurde er Kadett, dann diente er vier Jahre als<br />

Kapitän, 1630 bis 1634 als Oberst, von 1635 – 1638 war er Feldmarschall unter de la Valette, 1638<br />

– 1643 Generalleutnant. Am 24.9.1643 sandte ihm die Königin den Feldmarschallstab. Bis dahin<br />

hatte er unter mehreren Generälen gedient und von ihnen gelernt. (Turenne, a.a.O. S. 85 )

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