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13.14. Bau der Sportanlagen<br />

1950: Die FCE- Generalversammlung unter der Leitung ihres Vorsitzenden<br />

Richard Groß 500 vom 16.1.1950 war richtungweisend. Sie beschloss den heutigen<br />

Sportplatz zu bauen. Der Vorstand nahm mit der Gemeinde Erlenbach<br />

dementsprechende Kontakte auf und fand offene Ohren und Türen. Bereits am<br />

15.6.1950 schloss der Vorstand mit der Gemeinde einen Pachtvertrag.<br />

Richard Groß, Vorstand von 1949 bis 1952, er war Schreinermeister und half<br />

nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft, die Firma Pfaff wieder aufzubauen.<br />

Jetzt konnte der Verein an die Realisierung gehen. Durch die Vereinsaktivitäten<br />

gewann der Verein viel Sympathie. 14 neue Mitglieder traten 1950/51 ein, die bis<br />

zu ihrem Tod dem Verein die Treue hielten 501 . Zahlreiche größere und kleinere<br />

Spenden häuften sich zu einer erstaunlichen Summe. Bei der Weihnachtsfeier kam<br />

nochmals viel Geld zusammen. Dann war erstmals Schluss, denn es war Winter<br />

und es lag Schnee. Der Boden war zudem gefroren. Als das Wetter sich besserte,<br />

versammelten sich zahlreiche Helfer, um das Waldstück zu roden und für den<br />

Platzbau aufzubereiten. Das war ein hartes Stück Arbeit, das sich bis in das Jahr<br />

1956 502 hinzog. Denn schwere Maschinen standen nicht zur Verfügung. So<br />

dauerte es mehr als fünf Jahre, bis endlich am Wochenende des 28. und 29. Juli<br />

1956 die Einweihungsfeier den offiziellen Spielbetrieb auf dem Buchberg<br />

eröffnete. Es war ein großes Fest und ein hervorragender Rahmen, um Danke zu<br />

sagen. Ein Beisitzer hatte die geleisteten Stunden aus den Helferlisten aufaddiert<br />

und war zu einem erstaunlichen Ergebniss gekommen. Mehr als 20 Mitglieder<br />

hatten jeweils mehr als 500 Stunden beim Stadionausbau erbracht 503 .<br />

Morgens war der Festgottesdienst und nachmittags, nach dem Eröffnungsspiel,<br />

spielte die Kapelle des Musikvereins. Zur Erinnerung und als Dankeschön an die<br />

Zehntausend Helferstunden errichtete die Vereinsleitung unter der Leitung von<br />

Kurt Bandel einen heute wenig beachteten Gedenkstein, der in der Rundung zur<br />

Mehrzweckhalle steht. Der Sportplatzbau war ein anerkennenswerter Höhepunkt<br />

für die Vereinsarbeit Kurt Bandels, um die Verantwortung in die Hände Kurt de<br />

Schryvers zu legen. Denn Kurt betrieb in KL im alten Pfalztheater-Gebäude<br />

einen gut gehenden Photoladen, der seine ganze Arbeit nun erforderte.<br />

1957: Kaum war diese Last geschultert, nahm der Verein das nächste große<br />

Projekt ins Visier: das Vereinsheim. Fachleute schätzten den Bau auf 70.000 DM.<br />

Bereits ab dem Frühjahr 1958 standen samstags die Helfer wieder unentgeltlich<br />

bereit. Wer mauern konnte, mauerte. Auch genug Laien leisteten wertvolle<br />

Handreichungen wie: Mörtel anrühren & tragen, Steine holen und bereitstellen.<br />

Mittags Schlag 12 Uhr kamen die Hausfrauen oder die Kinder mit den<br />

Essenskännchen und versorgten die verschwitzten Arbeiter. Insgesamt benötigten<br />

die fleißigen Heinzelmännchen drei Jahre, um den ersten Bauabschnitt fertig<br />

500 ) Richard Groß war von 1949 bis 1952 FCE Vorsitzender. Ihm folgte für 6 Jahre Kurt Bandel.<br />

501 ) Barth Erwin, Bang Karl †, Becker, Adolf, Hager Werner, Herbach Gerhard, Herbach Hardi,<br />

Herbach Philipp, Korn Heiner, Erhard Marky, Hugo Merk, Wilfried Müller †, Eugen Reisel †,<br />

Otto Wenzel und Hermann Wenzel.<br />

502 ) 1956 traten Peter Knieriemen und Horst Ruelius ein!<br />

503 ) Besonderes Engagement hatten gezeigt: Karl Trautwein, Richard, Groß, de Schryver Kurt,<br />

Albert Winter, Karl Hix, Otto Herbach, Fritz Knieriemen, Artur Strack, Schneider Hugo, Lesoine<br />

Kurt, Hartwig Speier, Heinz Zimmer, Bandel Kurt, Fritz Heinrich und Kurt Wilhelm, Weber Karl,<br />

Willi Lenz, Eugen Engel, Kurt Wilhelm, Jacob Herbach, Barth Emil<br />

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