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wirtschaftlich im Aufwind. Nach umfangreichen An- und Umbauten eröffnete der
Turnverein am 18. August 1959 (18.8.1959) seine neue Gaststätte „Zum
Turnerheim“. Dies ist auch heute noch ein Ort, wo man sich wohl fühlen kann.
Herrlich sind die Linden, unter denen man im Sommer in geselliger Runde sich
der Nacht entgegentrinken könnte, wenn da nicht der schaukelnde Heimweg oder
das wachsame Auge des Gesetzes wäre.
13.10. Die 60iger & 70iger Jahre
1963 hatte die alte Turnhalle noch eine neue Ölzentralheizung erhalten. Dadurch
konnten auch in den bitterkalten Wintermonaten die Turnstunden des Vereins und
der Schule problemlos durchgeführt werden. Erwin Barth (Jugendwart) betreute
damals 50 Jugendliche, deren Leistungen >Die Rheinpfalz< vom 17.1.1964 als
sehr ansprechend bezeichnete. Die Leistungen des Turnvereins honorierten die
Einwohner durch aktive Mitgliedschaft. Jeder 10. Erlenbacher war deshalb
Mitglied des TV 04.
1964: Der Verein veranstaltete am 1. Februar seinen jährlichen Faschingsball.
Veranstaltungsort war die Gaststätte Kläs in der heutigen Erlenbacher Straße.
Eine junge 5-Mann-Band spielte und heizte den Besuchern kräftig ein. Die
Stimmung war riesig. Die erhaltenen Fotos dokumentieren die Lebensfreude des
Abends.
1964: Die Gemeindeverwaltung und der damalige Gemeindeanzeiger gratulierte
den älteren Mitbürgern zum Geburtstag. Sie waren:
• Katharina Strack, geborene Bachmann, * 20.1.1884,
• Michael Fleischer, * 21.1.1887, Sonnenstraße 3
• Eva Hoffmann, geb. Merk, * 21.1.1889, wohnhaft in der Hauptstr. 13
• Therese Schröttinger (ledig), * 22.1.1892, Friedhofstraße 8,
• Heinrich Thines, * 23.1.1888, Hauptstraße 8
• Maria Wesner, geb. Hollstein, * 24.1.1894, Flurstraße 6
1964: 3. August 164: Der Turnverein nahm sein 60jähriges Jubiläum zum Anlass,
zwei Tage lang mal groß zu feiern und Rückschau zu halten. „Mit
Fanfarenklängen eröffnete der Spielmannzug Morlautern unter Wilhelm Lenz den
Festabend. Der Gesangverein Erlenbach sang unter der Leitung des Lehrers
Georg Meng. Danach war die Mitgliederehrung, der ältesten, noch lebenden
Mitglieder von 1904. Dies waren Heinrich Thines, Karl Woll und Michael
Bandel. (siehe oben Näheres unter Punkt 7.6.)
Pfarrer Edgar Popp aus Otterberg hielt am Sonntagmorgen unter Gottes freiem
Himmel seine Predigt. Die Leitworte der Turner, Frisch, Fromm, fröhlich, Frei
nahm er als Aufhänger, den Zusammenhang zwischen ausgewogener Ernährung,
viel Bewegung als Voraussetzung für unsere Gesundheit und Gemütslage
darzustellen. Seine Meinung über den damaligen Tanz wird wohl heute keiner
mehr teilen: Er malte das Bild der gliederverzerrenden Urwaldtänze, die selbst
dem Affengeschlecht unbekannt seien. Pfarrer Popp machte auch abfällige