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10 wertvolle Minuten verrannen und dann endlich begann der Kampf aus zwei<br />

Rohren gegen die Feuerbrunst. Die Zusammenarbeit der beiden Wehren klappte<br />

vorzüglich. Es stellte sich vielmehr heraus, dass die Erlenbacher Löschmannschaft<br />

allein nicht groß genug war, um alle angelegten Schlauchleitungen allein zu<br />

bedienen. Und außerdem war die Lauterer Motorpumpe der Erlenbacher<br />

haushoch überlegen. Zusammen dauerte der Kampf eine Stunde, bis der Brand<br />

gelöscht war. Der Schaden war immens. Aber zum Glück waren die Korns ja<br />

versichert.<br />

Was hinterher kam war mehr als peinlich. Die Stadt Kaiserslautern berechnete der<br />

Gemeinde diesen Feuerwehreinsatz. Die Kosten beliefen sich auf 112,50 Mark,<br />

wovon zwei Familien einen Monat ihre Rechnungen hätten leben können. Mit<br />

fadenscheinigen Ausreden versuchte sich das Bürgermeisteramt Erlenbach vor der<br />

Zahlungsverpflichtung zu drücken. Zum einen wäre der Einsatz der Lauterer<br />

Feuerwehr nicht notwendig gewesen und zum anderen hätten sie nicht um Hilfe<br />

nachgesucht. Erst als die Stadtverwaltung Kl, vertreten durch Dr. Baumann<br />

androhte, Strafantrag gegen vorerst Unbekannt wegen unerlaubten oder<br />

fahrlässigen Feueralarms zu stellen, überwies Hollstein schweren Herzens den<br />

geforderten Betrag.<br />

10.13. Der Schuljahrgang 1931/32<br />

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