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2. Zur vollständigen Instandsetzung der Sportplatzanlage soll in nächster Zeit<br />

noch einmal um Verlängerung des freien Arbeitsdienstes nachgesucht<br />

werden.<br />

Leider zog das Arbeitsamt seine Zusage zurück. Die Hoffnung zerschlug sich,<br />

den Arbeitslosen zumindest einige wenige Monate helfen zu können. Aber die<br />

Arbeitslosen packten mit an und krempelten die Ärmel hoch. Sie schuften<br />

monatelang unentgeltlich, am Wochenende unterstützt von zahlreichen<br />

freiwilligen Helfern. Doch ab dem August 1932 floss doch Geld. Unsere.<br />

Arbeitslosen bis 25 Jahre kamen in den Freiwilligen Arbeitsdienst und hatten<br />

somit eine vernünftige Aufgabe mit einem allerdings geringen Einkommen<br />

464 Mit<br />

Schippe und Hacke und Schubkarren ebneten sie mühsam den neuen Fußballplatz<br />

ein. Da rann der Schweiß Dies war eine großartige Leistung. Das Jahr 1932<br />

endete mit zwei Veranstaltungen. Mitte November boten die Akrobaten im Saal<br />

der Gaststätte Friedrich Becker unglaubliche athletische Leistungen und 14 Tage<br />

später war im Vereinslokal Hermann eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier, die<br />

über so manchen Frust und Enttäuschung hinweghalf.<br />

10.15. Die Kerwe von 1932<br />

Die Kerwe war jährlich etwas Besonderes, auf die sich jedermann lange freute.<br />

Wochenlange Vorbereitungen und Einladungen an die weit weg wohnende<br />

Verwandtschaft. Da wurde mehr oder weniger gefressen und gesoffen und die<br />

Dorfjugend genoss das Leben in vollen Zügen. Sogar der Opa durfte schwankend<br />

heimkommen. Aber ein noch größeres Erlebnis war das jährliche Dorffest, das<br />

immer im Hochsommer war. Zum Schutz vor der Sonne, war traditionell der<br />

Festplatz im Buchenwald, wo tags zuvor von zahlreichen freiwilligen Helfern<br />

Tische und Bänke aufgebaut waren.<br />

Am Dorffest waren alle Vereine und Gruppierungen beteiligt. Im Wiesental<br />

stellten sich die Teilnehmer zu einem dekorativen Festzug auf. Alle vier<br />

Schulklassen mit ihren Lehrern, die Sänger, die Turner. Auch der frisch<br />

gegründete Fußballverein, vereint unter einem Wimpel, marschierte mit.<br />

464 ) Ebenso wurde deren Monatsbeitrag von 40 auf 20 Pfennige gesenkt.

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