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Das Aktenstudium lässt erkennen, der damalige Bürgermeister Hollstein verriss<br />

sich für seine Bürger. Nichts war ihm zu viel. Das Erlenbacher Bürgermeisteramt<br />

entwickele gute Ideen, um zu mindest kurzfristig etwas Abhilfe zu schaffen.<br />

Keine Idee und Argumentation war zu banal, um Beschäftigung für seine Leute zu<br />

organisieren.<br />

• 1932: Der Gemeinderat fasste am 20.9.1932 den einstimmigen Beschluss,<br />

auf dem Wege des freiwilligen Arbeitsdienstes, einen Badeweiher zu<br />

errichten. Das Bürgermeisteramt ließ daraufhin von einem Ingenieurbüro<br />

einen Plan und Kostenvoranschlag für das Naturbad in den<br />

Krehbachwiesen erstellen. Das große Schwimmerbecken sollte eine von<br />

46 m Länge x 17 m Breite bekommen, das sich anschließende<br />

Planschbecken 29 x 20 Metern groß sein. Die notwendigen Mittel von<br />

8.520 Mark beantragte Erlenbach beim Arbeitsamt Kaiserslautern Die<br />

Aufsichtsbehörde beim Bezirksamt lehnten jedoch den kostengünstigen<br />

Bau in eigener Regie ab, da in unmittelbarer Nähe die Waschmühle und.<br />

das Waldschwimmbad Otterberg seien. Die geschätzten Kosten hätten<br />

sich insgesamt auf 11.750 Reichsmark belaufen.<br />

Die Postkarte zeigt die Waschmühle als Aufnahme auf einer Feldpostkarte von<br />

1915. Beachten Sie den Sportler auf dem 5m Brett! Diese Postkarte von 1915<br />

gehört Horst Pulver, Gersweilerhof<br />

• 1933: Auch die Staatsforstbetriebe stellten zusätzlich Arbeiter ein, um den<br />

Druck vom Arbeitsmarkt zu nehmen. Bürgermeister Hollstein konnte drei<br />

seiner Leute beim Forstamt Kaiserslautern West unterbringen. Er hebt ihre<br />

besondere Qualifikation hervor, denn sie seien langjährige Mitglieder der<br />

NSDAP. Eugen Hollstein macht außerdem deutlich, er könne noch etliche<br />

Arbeitslose anbieten. Das Forstamt antwortete, eine weitere Einstellung sei<br />

unmöglich, denn die Forstbehörde müsste vor allem Arbeiter aus Morlautern

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