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Rahm, Christian * 09.07.1885 Fabrikarbeiter 46 Jahre<br />

Schäfer, Jacob * 15.01.1870 Steinbrecher 61 Jahre<br />

Schäfer, Johann * 17.11.1871 Fabrikarbeiter 60 Jahre<br />

Wenzel, Franz * 21.02.1897 Tüncher 34 Jahre<br />

Winter, Josef, seine * 09.07.1896 Masch-Arbeiter 35 Jahre<br />

Eltern Josef & Susanne<br />

Graff<br />

1<br />

930: Auch in der Arbeiterstadt Kaiserslautern war die Arbeitslosigkeit riesig. In<br />

Durchführung des Hindenburg-Programms beschloss der Stadtrat Kaiserslautern,<br />

bei der Durchführung von Baumaßnahmen nur noch Lauterer Arbeiter<br />

einzusetzen. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Bau AG sollte deshalb<br />

nur Arbeiter aus Kaiserslautern beschäftigen. Aus diesem Anlass schrieb<br />

Bürgermeister Hollstein am 19.10.1930 den >Verband der Landgemeinden des<br />

Bezirks Kaiserslautern in Erfenbach < an<br />

1931 stockte die Reichshilfe den Zuschuss auf 841,50 RM auf, was natürlich auch<br />

nicht ausreichen konnte. Das Erlenbacher Bürgermeisteramt protestierte, aber dies<br />

half auch nichts. Das Bürgermeisteramt kritisierte, dass die<br />

Berechnungsgrundlage falsch sei. Denn die Berliner Behörde ging von einer<br />

Bevölkerung von 2.000 Einwohnern aus, während tatsächlich nur 1.223 in<br />

Erlenbach wohnten. Bürgermeister Hollstein war verzweifelt, denn innerhalb<br />

eines Jahres hatte sich die Erlenbacher-Arbeitslosenzahl weiter verdoppelt.<br />

Hollstein schrieb angesichts der menschlichen Katastrophe doch noch<br />

diplomatisch, die bewilligten 841,50 RM würden nicht genügen. Außerdem würde<br />

der Gemeindehaushalt einen erheblichen Fehlbetrag aufweisen. Für die laufende<br />

Unterstützung der Arbeitslosen würden jegliche Mittel aus dem Gemeindesäckel<br />

fehlen Aber das Schreiben vom 8. Oktober 1931 war natürlich auch für die Katz.

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