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Generalversammlung des FCE zu der 42 Mitglieder erschienen waren. Nach<br />

kurzen Informationen gab die Versammlung grünes Licht. Der Weg für die Fusion<br />

war frei. Der Turnverein handelte genauso.<br />

1936: am 19. Januar war die Vereinigung des FCE mit dem Turnverein Erlenbach<br />

unter Dach und Fach. Es war ja sowieso egal. Satzung und Zielrichtung waren die<br />

gleiche. Die Vereinsvermögen waren nun in einer Hand. Als 1945 die NS Vereine<br />

verboten waren, hing das ganze in der Luft. Zwangsläufig wurde die Gemeinde<br />

Erlenbach Eigentümer von wertvollen Einrichtungen, obwohl sie selbst keinen<br />

Finger krumm gemacht hatte. Die Vereine gründeten sich nach dem 2. Weltkrieg<br />

neu.<br />

Auch unter den Nazis ging der Sportbetrieb weiter, allerdings unter anderen<br />

Vorzeichen. Mancher Jugendliche sah nur den Glanz, den Erfolg, der bekanntlich<br />

blind macht. 1941 traten neu ein: Alfred Bang †, Armin Dendl †, Hans Blauth, der<br />

spätere Bürgermeister Jacob Herbach †, Fritz Heinrich und der Schreinermeister<br />

Alfons Korn † .<br />

11.2. Die Sänger sangen für die Bewegung<br />

Der Gesangverein Erlenbach war von dreckigen Kommunisten zersetzt. Somit<br />

war er laut Schreiben des Bezirksamtes an die Gendarmerie Otterberg vom 10.<br />

April 1933 eine marxistische Organisation (im Sinne des Entschlusses des<br />

kommissarischen Ministers für das bayerische Staatsministerium des Inneren) Da<br />

gab es kein Halten mehr. Da räumte man doch sehr schnell auf. Der Gesangverein<br />

Eintracht Erlenbach wurde mit gleichem Datum verboten, nachdem „führende<br />

Mietglieder aus ihrer marxistischen Gesinnung keinen Hehl gemacht hatten“ 467 .<br />

Ende April gründeten die Nazis den Gesangverein Erlenbach neu.<br />

10. April: „Der Herr Bezirkskommissar löste den Gesangverein auf“ Nach<br />

Umbildung mit der nationalen Bewegung wurde die Vereinstätigkeit am 27. April<br />

im Benehmen mit dem Herrn Bezirkskommissar wieder aufgenommen. Vorher<br />

änderten sie die Satzung.“! Und der neue Verein bekam einen neuen Vorstand<br />

„aus nationalen Leuten“<br />

467 ) Schreiben des neuen Bürgermeister Hollstein vom 4.4.1933 an das Bezirksamt in KL

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