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und Fähigkeiten in Rechnen, Zeichnen, Wirtschaftskunde und Aufsätze. Hierzu<br />

waren auch die Mädchen zum 8. Schuljahr verpflichtet. Für sie wäre der Gewinn<br />

größer gewesen, wenn der hauswirtschaftliche Unterricht in dem Umfange, wie er<br />

in der neuen Lehrerordnung vorgeschrieben ist, erteilt hätte werden können.<br />

Dazu wäre jedoch die Anstellung einer Hauswirtschaftslehrerin nötig gewesen,<br />

vielleicht auch für mehrere Orte zusammen. Das Ideal war die alleinige Führung<br />

der 8. Klasse als besondere Schulabteilung. Es fehlte in Erlenbach jedoch die<br />

vorgeschriebene Schülerzahl, so dass sie nur mit der 7. Klasse vereinigt wurde<br />

(zusammen 30 Schüler) Im Vergleich zur 8. Klasse in der Stadt, konnte natürlich<br />

der Lehrstoff nicht ganz in dem Umfange wie dort vermittelt werden, dafür aber<br />

gründlicher, weil der Lehrer infolge geringerer Schülerzahl sich mehr mit dem<br />

Einzelnen abgeben konnte. In der 7. Klasse waren 14 und in der 8. Klasse nur 16<br />

Schüler.. Es ist gerechter, wenn alle zu 8 Schuljahren verpflichtet sind, als nur<br />

die, welche gerade die 8. Klasse erreicht hatten. So schrieb der damalige<br />

Schulleiter Liebe Leser, Sie sehen, die Kinderzahl je Familie hatte sich mehr als<br />

halbiert. Die Erlenbacher waren aufgeklärter und dachten mehr an die wohl<br />

unsichere Zukunft ihrer Kinder.<br />

Welcher Lehrer die obige Stellungnahme geschrieben hat, ist nicht bekannt. Die<br />

Schule hatte damals vier Klassen, in denen folgende Lehrer unterrichteten:<br />

• Karl Gugel, seit 1922<br />

• Elke Rothenbusch aus Zweibrücken seit 1924, die bei der Kättel<br />

Braunbach wohnte. (gegenüber der Eiche)<br />

• Emil Best aus Mutterstadt, seit 1917<br />

• Jacob Schmidt<br />

10.9. Turnhallenbau & Schulsport<br />

1926: Der Turnverein war in der glücklichen Lage, dass der Bürgermeister<br />

Hollstein gleichzeitig der 1. Vorsitzende war. Die Doppelfunktion Hollsteins hatte<br />

für alle Beteiligten große Vorteile. Dem Turnverein standen somit alle offiziellen<br />

Quellen zur Verfügung und der Vorsitzende ließ als Bürgermeister die Schreiben<br />

des Turnvereins auf der gemeinde eigenen Schreibmaschine tippen:<br />

Am 28. September 1926 schrieb der Vorsitzende und der Ausschuss 458 des<br />

Turnvereins das Bürgermeisteramt an. Auf drei Seiten stellte der Vorstand die<br />

Notwendigkeit einer Turnhalle dar, und das auch im Hinblick auf den Schulsport.<br />

Vor allem im Winter sei eine Halle unentbehrlich. .Hollstein war ein Fuchs und<br />

verwies gleichzeitig auf mögliche Finanzierungsmöglichkeiten. Aber die<br />

Realisierung musste noch 4 Jahre warten. Nach dem Ende der Besatzungszeit war<br />

es endlich soweit.<br />

458 ) Der Ausschuss 1926 bestand aus folgenden Herren: K. Merz, Dendl, Strack, Müller, J. Merk,<br />

Luitpold Merk, Joh. Korn, Merz J. und Heinrich Dendl<br />

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