Pocken118

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Kameraden. Es war noch dunkel, am 21.11.1943, als es ihn morgens um 7 Uhr
erwischte 480 . Seine Kollegen schleppten ihn zum Verbandsplatz zurück, wo er
verstarb. Sein Bataillonsarzt schrieb am 24. November 1943 noch seine Familie
an, um sie zu trösten. Ist so was möglich? Wohl kaum. Sein Vater Friedrich war
selbst aus dem 1.Weltkrieg schwer kriegsbeschädigt heimgekommen und seine
Mutter Helene Steidel hatte über 25 Jahre die Last des verbrecherischen und
heroisch verbrämten Krieges tragen müssen.
Wilhelm Strack, Jahrgang 1909 war in Erlenbach Fabrikarbeiter gewesen. Mit
26 Jahren heiratete er in 1935 Berta Mangold. Das Paar wohnte in der Ringstraße.
Wilhelm war Obergrenadier gewesen und lag mit seiner Einheit bei Toschkowka,
am großen Strom Donez, in Russland. Bitte lesen Sie selbst den Bericht seines
Kompanieführers Hans Dürkop, wie Wilhelm umkam. Die Todesnachricht traf die
inzwischen 59jährige verwitwete Katharina Bachmann 481 und die junge
Kriegerwitwe Berta hart. Die ganze Familie war geschockt, verzweifelt und
untröstlich. Sie fanden bei Ihren Lieben Halt. Trost versuchte auch die
Schwägerin Hermine Strack, geborene Laier, mit ihren Kindern Leonhard Peter &
Gisela Katharina zu spenden. Alle drei Frauen beteten inständig, dass wenigstens
Thomas Strack, Jahrgang 1912, den Krieg gesund überleben wurde, der bei der
Reichsbahn in Russland tätig war. Aber leider waren die Hoffnungen, die
Alpträume und die Gebete umsonst.
480 ) Er starb bei Wirchnja Rokatschik in Russland. Die offizielle Benachrichtigung kam erst im April
1946.Theobald Becker hatte am 31.10.1941 Christina Becker geheiratet.
481 ) Sein Vater Jakob Strack II. * 10.5.1881 oo 3.2.1906 die Fabrikarbeiterin Katharina
Bachmann, * 20.1.1884 in Erlenbach. Jakob Strack II. war bereits verstorben. Das Ehepaar
hatte zwei Söhne, Wilhelm und Thomas, die aber leider alle beide im Krieg oder kriegsbedingt
verstaren.
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