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zum 1. Dezember 1941 war die Halbinsel Krim mit der Hafenstadt Sewastopol<br />

heftigst umkämpft. Dabei war der Kanonier der 2. Batterie des Artillerie<br />

Regiments 172, der 23jährige Mechaniker Richard Hager eingesetzt. Die Russen<br />

schossen gezielt zurück und Granatsplitter verletzten den 23 jährigen Richard<br />

tödlich. Bereits Ende Dezember erreichten die beiden Hiobsbotschaften die<br />

bangende Familie. (die Eltern Heinrich Hager und 61 jährige Elisabetha<br />

Bachmann 477 ). Der Batterie Chef schrieb handschriftlich: „Nach Mitteilung des<br />

Hauptverbandsplatzes der Division 43070 ist Ihr Sohn der Oberkanonier Hager<br />

meiner Batterie, den in der Nacht vom 30.11 auf den 1.12.1941 erlittenen<br />

schweren Verwundungen erlegen. Es ist mir ein Bedürfnis Ihnen auch im Namen<br />

meiner Batterie mein herzlichstes Beileid auszusprechen. Mit Ihrem Sohn hat die<br />

Batterie einen ihrer besten Fernsprecher verloren, der seine vorbildlich<br />

Pflichtauffassung und beispielhafte Tapferkeit mit dem Heldentod besiegelte. Er<br />

sollte in den nächsten Tagen zum Eisernes Kreuz eingereicht werden…..“<br />

Die Schreibmaschinen geschriebene Nachricht des Oberarztes Reichert vom<br />

2.12.1941 war konkreter:<br />

„Im Kampfe um Großdeutschlands Zukunft erlitt Ihr Sohn beim tapferen<br />

Vorgehen schwere Granatsplitter in den Bauch und in beide Beine. Sein Zustand<br />

war derart schlimm, dass leider alle angewandte ärztliche Kunst ihn nicht am<br />

Leben erhalten konnte. Es wurde das Möglichste getan, seine Leiden zu<br />

vermindern. Er starb einen sanften Tod und bewies durch seine tapfere<br />

Haltung seinen soldatischen Geist. Er wurde von meiner Einheit in Baydarj<br />

(Krim) bestattet. Am 3. Januar 1942 gab die Familie in „tiefer und stolzer Trauer“<br />

eine Todesanzeige auf. Den Hinterbliebenen könnte es ein kleiner Trost gewesen<br />

sein, dass die Wehrmacht ihm ein ordentliches Grab mit Holzkreuz bereitete.<br />

Kriegsjahr 1942<br />

1942: am 27. Februar starb der Maschinengefreite einer Hafenschutzflotille, der<br />

Spengler Friedolin Theisinger, auf See. Seine Eltern Jacob T. & Anna Busch<br />

lebten in Erlenbach in der Adolf Hitler Straße 51.<br />

1942: Der Ackerer Jacob Mangold kam in 1914 in Erlenbach auf die Welt. Seine<br />

Eltern hießen Jacob & Maria, geb. Braunbach, die in der unteren Erlenbacher<br />

Straße 478 N° 14 lebten. Seine Einheit war in schwere Kämpfe zwischen<br />

Dolschanka und Olchowatka verwickelt. Der Kompaniechef schrieb, dass Jakob<br />

am 16.6.1942 durch mehrere Granatsplitter getroffen worden sei. Er sei sofort tot<br />

gewesen. Die herbeieilenden Sanitäter bargen seine Leiche, die dann auf dem<br />

Ehrenfriedhof des Regiments auf dem Soldatenfriedhof bei dem Dorf Prikolotnoje<br />

bei Wolschansk mit militärischen Ehren zur letzten Ruhe bestattet wurde.<br />

477 ) Bachmann Elisabetha, * 28.9.1880 oo 21.5.1902 den Hager Heinrich. Sie starb am 24.9.1946<br />

478 ) Die Erlenbacher Straße hieß Adolf Hitler Straße und der Nauwald war die Straße der SA

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