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Standesamt, also mussten Fremde die Urkunde unterschreiben. Es waren die<br />

Bauß, die im Bürgermeisteramt Dienst taten.<br />

Die Urkunden wurden bis 1814 auf Französisch geführt. Nachdem die<br />

Französischen Truppen das Land verlassen hatten, blieb jedoch ihre vorbildliche<br />

Verwaltung intakt. Das Königreich Bayern erkannte<br />

Joh. Nicolaus Zimmer oo Jaqueline Barth<br />

1811: Am 30.9.1811, morgens um 11 Uhr, erschienen vor dem Bürgermeister<br />

Carl August Luft obiges Brautpaar. Sie hatten die Eltern und die vier gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Trauzeugen bei sich. Luft war Mitglied der Franz. Ehrenlegion<br />

und als Bürgermeister gleichzeitig oberster Standesbeamter.<br />

Die Urkunde beschreibt detailliert die Abstammung der Brautleute. Johann<br />

Nicolaus Zimmer kam am 2.7.1788 in Oberarnbach zur Welt. Sein Vater Joh.<br />

Nic. Verstarb bereits am 25.1.1809 wie die beigefügte Sterbeurkunde aussagte.<br />

Seine Mutter Elisabetha stimmte der Ehe zu. Die Braut Jaqueline (= Jacobina)<br />

Barth kam am 23.10.1783 in Erlenbach auf die Welt. Ihre Eltern waren Johann<br />

Michael Barth und Eva Fleck: (siehe Familienblatt 4.33. auf Seite 220)<br />

Die Trauzeugen:<br />

1. Der erste Zeuge war der Freund Johann Wilhelm Guttenberg, 64 Jahre alt,<br />

war Schulmeister in Erlenbach.<br />

2. Der zweite Zeuge ist besonders interessant: Daniel Heil (Heyl * um 1769)<br />

stammte aus Otterbach, war 42 Jahre alt Von Beruf war er Hufschmied. In<br />

erster Ehe hatte er am 20.2.1787 Christina Hafner von Erlenbach<br />

geheiratet. Ende 1793 wird er wohl geschieden worden sein, nachdem die<br />

Franzosen kurzfristig nach der Schlacht von Morlautern die Scheidungen<br />

ermöglichten. Er heiratete am 14.2.1794 Katharina Barth, die Schwester<br />

der Braut Jaqueline. Somit war Daniel Heil sein Schwager<br />

3. Dritter Zeuge: Heinrich Barth, 26 Jahre, Ackerer (Bruder)<br />

4. vierter Zeuge: Valentin Theis, 44 Jahre, ein Schwager aus Dörrnbach<br />

7.12. Die Wurzeln der Familie Marky<br />

Die Abstammung der Familie Marky ist höchst interessant. Sie spielt für die<br />

Familiengeschichte eine bedeutende Rolle. Nach zeitraubenden und teueren<br />

Recherchen fanden wir die aufschlussreichen Urkunden. Die Markys waren<br />

katholisch und lebten seit 1673 in Reipoltskirchen. Im Zuge der Rekatholisierung<br />

waren sie von dem Reichsgrafen Reipoltskirchen aus der Eifel dort angesiedelt<br />

worden.<br />

Georg Franz Marky 378 kam am 19.6.1783 in Reipoltskirchen auf die Welt. Seine<br />

Eltern waren Johann Nicolaus Marky und die aus Seelen stammende Anna Maria<br />

Lanzer. Seine Mutter starb am 1.12.1790 als Joh. Peter 13 und Georg Franz 7<br />

378 ) Sein Bruder Johann Peter kam 25.5.1777 in Reipoltskirchen auf die Welt. Am 5.3.1811<br />

heiratete Johann Peter in erster Ehe die 36 jährige Johannetta Henrietta Elisabetha Degen<br />

aus Reipoltskirchen, * 5.1.1775. Sie war die Tochter des Johann Michael Degen und der<br />

verstorbenen Barbara Cloos, † 27. Pluviose des Jahres 11.

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