Medien und Gewalt.

Übersicht Wirkungen von Gewalt in Computerspielen
Bedürfnis
Abb. 5: Erweitertes Handlungsmodell spielerischer Mediennutzung
Problem
habituelle Handlung
Motiv/GS
Handlungsrolle: Situation, Identität, Lebenswelt
Soziale Struktur: Regeln, Normen
Quelle: Schlütz 2002, S. 79
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kom. Handlung:
spiel. Mediennutzung
oder funktionale
Alternative
Erleben/EG Nutzen/GO
Image/GE
Mediale Struktur
Inhalt
Angebot
GS = Gratifications Sought = Gesuchte Gratifikationen
EG = Erlebnisgratifikationen
GO = Gratifications Obtained = Erhaltene Gratifikationen
Ihr Modell beschreibt Schlütz (2002, S. 191) selbst folgendermaßen: „Das Modell stellt
spielerische Mediennutzung als einen Prozess dar, der mit einem unbewussten Bedürf­
nis anhebt, welches als Problem wahrgenommen wird. Dieses Problem wird – eine
bestimmte Lösungsstrategie antizipierend – zu einem Motiv/einer gesuchten Gratifika­
tion. Dieser Schritt kann und wird übersprungen werden, wenn die Handlung rein
habituell motiviert ist. Die Herausbildung des Motivs auf Basis des wahrgenommenen
Problems wird maßgeblich beeinflusst durch die Gratifikationserwartung als Bestand­
teil des Medienimages. Es handelt sich dabei um die Vorstellung, die sich jemand vom
Potenzial eines bestimmten Mediums macht. Das Motiv induziert eine kommunikative
Handlung, die – in Abhängigkeit von der Handlungsrolle (Situation, Identität, Lebens­
welt) – als spielerische Mediennutzung oder als funktionale Alternative ausgestaltet
sein kann. Die kommunikative Handlung geht mit spezifischen Erlebnisgratifikationen
einher und hat einen Nutzen/eine erhaltene Gratifikation zu Folge. Sowohl Erleben als
auch Nutzen wirken auf die Gratifikationserwartungen zurück.“
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