17.10.2012 Aufrufe

Medien und Gewalt.

Medien und Gewalt.

Medien und Gewalt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Übersicht Wirkungen von <strong>Gewalt</strong> im Internet<br />

➔<br />

den Bef<strong>und</strong>en dieser Untersuchung verfügen 60 % der Haushalte über einen Computer<br />

mit Internet-Anschluss, 6 % der Kinder haben einen eigenen Internet-Anschluss.<br />

Für die Studie „Kinderwelten 2004“ von Super RTL <strong>und</strong> der IP Deutschland wurden<br />

960 Kinder im Alter zwischen 6 <strong>und</strong> 13 Jahren sowie deren „Haupterzieher“ befragt.<br />

60 % der Eltern gaben an, dass ihr Haushalt über einen Internet-Anschluss verfüge, 2 %,<br />

dass ihre Kinder einen eigenen Internet-Anschluss besäßen. Von den Kindern gaben<br />

13 % an, das Internet häufig, 11 % es gelegentlich zu nutzen. Dieser Untersuchung zufol­<br />

ge nutzen drei Viertel (77 %) das Internet nie. Unter den 12- bis 13-Jährigen ist die Inter­<br />

net- Nutzung allerdings deutlich verbreiteter. Von diesen nutzen 19 % bzw. 28 % das<br />

Internet häufig bzw. gelegentlich <strong>und</strong> nur 53 % nie.<br />

Über die Internet-Nutzung älterer Jugendlicher gibt die vom „<strong>Medien</strong>pädagogischen<br />

Forschungsverb<strong>und</strong> Südwest“ veröffentlichte „JIM-Studie 2003“ Auskunft, für die<br />

1.209 Jugendliche im Alter zwischen 12 <strong>und</strong> 19 Jahren befragt wurden. Von diesen<br />

verfügen 96 % über einen Computer im Haushalt, 53 % über einen eigenen Computer.<br />

Ein Internet-Anschluss ist in 85 % der Haushalte vorhanden, einen eigenen Anschluss<br />

besitzen 34 %. „Zumindest selten“ nutzen das Internet 84 % der Jugendlichen. 55 %<br />

haben schon einmal einen Chatroom aufgesucht, 15 % chatten täglich. 16 % der Chat­<br />

room-Nutzer sind bereits einmal, 32 % mehrmals in Chatrooms auf Leute gestoßen, „die<br />

unangenehm waren“. Dies gilt häufiger für Mädchen (18 % bzw. 39 %) als für Jungen (15 %<br />

bzw. 25 %). 286 Dass eine Filtersoftware auf dem von ihnen zu Hause genutzten Compu­<br />

ter installiert sei, gaben 29 % der Jugendlichen an (8 % konnten keine Angabe machen).<br />

Allerdings gibt es deutliche Altersdifferenzen. Während 41 % der 12- bis 13-Jährigen<br />

meinten, zu Hause nicht alle Seiten anklicken zu können, betrug dieser Anteil bei den<br />

18- bis 19-Jährigen nur noch 17 %.<br />

Zur Bestimmung der mit der Internet-Nutzung verb<strong>und</strong>enen Risiken ist weniger ent­<br />

scheidend, wie viel Kinder <strong>und</strong> Jugendliche das Internet nutzen, als auf welche Inhalte<br />

sie zugreifen. Inwieweit hier problematische Inhalte dabei sind, ist schwer zu quantifi­<br />

zieren. Klare Aussagen über die von der Internet-Nutzung v. a. für Kinder <strong>und</strong> Jugendli­<br />

che tatsächlich ausgehenden Risiken werden zudem dadurch erschwert, dass mögliche<br />

Gefahren des Internets so vielfältig sind wie dessen Inhalte, Dienste <strong>und</strong> Nutzungs­<br />

möglichkeiten. Notwendige Basis eines Forschungskonzepts zu dieser Thematik wäre<br />

daher zunächst eine konkretere Bestimmung dessen, was unter dem diffusen Schlag­<br />

wort der „<strong>Gewalt</strong> im Internet“ eigentlich zu verstehen ist. Sichtet man die öffentliche<br />

Diskussion, so lassen sich – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – v. a. die folgenden, sehr<br />

heterogenen Aspekte identifizieren (vgl. dazu z. B. B<strong>und</strong>esministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend 2003; Carter/Weaver 2003, S. 137–161; Düx 2000; jugend­<br />

schutz. net 2002; Moeller 2001, S. 152; Oravec 2003; Zehnder 1998):<br />

286 Eine genauere Aufschlüsselung dieser Werte ist hier nicht möglich, soll aber in der „JIM-Studie 2004“<br />

erfolgen. ➔<br />

240

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!