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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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2. Theoretischer Rahmen: Portfolio in der<br />

pädagogischen Diskussion<br />

2.1. Portfolios<br />

Portfolio in der Waldorfschule<br />

Was sind Portfolios im Sinne <strong>des</strong> vorliegenden Evaluationsberichtes? Es wurden schon<br />

viele Bände pädagogischer Literatur mit Annäherungen an den Begriff gefüllt, mit<br />

Überlegungen zum Einsatzbereich, mit Differenzierungen von Portfoliotypen u. a. m. 4<br />

Im folgenden knappen Text soll diese Diskussion nicht noch einmal aufgerollt werden.<br />

Hier geht es nur darum, einen operativen Begriff für die hier zu diskutierenden Projekte<br />

zu formulieren.<br />

Dies fällt leicht, da für den deutschen Sprachraum mit der Dissertation von Daniel<br />

Jabornegg 5 – trotz <strong>des</strong> im Titel angezeigten eher spezialistischen<br />

Untersuchungsgegenstan<strong>des</strong> handelt es sich um eine umfassende fachliche<br />

Untersuchung – eine Einführung in Begriff und pädagogische Verwendung von<br />

Portfolios vorliegt, auf die verwiesen werden kann.<br />

Jabornegg arbeitet sehr überzeugend heraus, dass es je unterschiedliche Begriffe für<br />

verschiedene Designs in der Arbeit mit Portfolios gibt und er beklagt, dass sich die<br />

pädagogische Fachdiskussion bisher auf keinen Begriff für Portfolio geeinigt hat. Die<br />

Vielfalt der Begriffe und Ansätze lässt Platz für neue Ansätze: Es ist konsequent, den<br />

eigenen begrifflichen Zugang <strong>zur</strong> Portfolioarbeit jeweils darauf abzustellen, was in<br />

einem Projekt erreicht werden soll. Jabornegg gibt eindrucksvolle Beispiele dafür, wie<br />

der Begriff in unterschiedlichen pädagogischen Kontexten operationalisiert wird. – Dies<br />

muss hier nicht nacherzählt werden, sondern mag als ein Hinweis darauf gelesen<br />

werden, dass in diesem Feld der konkreten Phantasie der Akteure keine engen<br />

methodischen oder begrifflichen Schranken anzulegen sind.<br />

Für den Kontext <strong>des</strong> vorliegenden Projekts soll eine recht einfache operative Definition<br />

verwandt werden, die aus den in der Literatur diskutierten Ansätzen das heraushebt,<br />

was für die Arbeit in Nordrhein-Westfalen wichtig ist.<br />

4 S. zuletzt z.B. W. Endres(HSG)/ Thomas Wiedenhorn, Anja Engel, Das Portfolio in der<br />

Unterrichtspraxis, Weinheim (Beltz) 2008; oder S. Easley, K. Mitchell, Arbeiten mit Portfolios,<br />

Mülheim 2004<br />

5 Der Portfolio-Ansatz in der Schülerbeurteilung der USA und seine Bedeutung für die<br />

Schülerbeurteilung in der neuen kaufmännischen Grundbildung (NKG), Diss. Universität St.<br />

Gallen, 2004. Zu Portfoliobegriffen und Definitionen vgl. besonders S. 155 ff.<br />

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