Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

Portfolio in der Waldorfschule
Arbeit im Unterricht, mit dem Schuljahr 2005/06, wurde die Arbeit in den Schulen durch
die Geschäftsstelle auf der einen und durch das Evaluatorenteam auf der anderen
Seite begleitet. Während des Schuljahres 2005/06 wurde durch Rüdiger Iwan den
Schulen zusätzlich eine pädagogische Betreuung angeboten. Nicht alle Schulen
nahmen dieses zusätzliche Angebot in Anspruch. Dies wird in den
Evaluationsberichten zu den einzelnen Projekten ausgeführt. Im Schuljahr 2006/07
arbeiteten die Schulen weitgehend selbstständig, wurden auch durch das
Evaluationsteam nicht mehr unterstützt, mit Ausnahme der Schule in Bochum: dort
wurde bis zum Ende des Projekts intensiv und formativ mit der Schule gearbeitet; dies
zeigt sich auch im Bericht über dieses Teilprojekt.
3.2.2. Rolle des Evaluationsteams in unterschiedlichen
Phasen
Aus dem Vorgesagten kann schon geschlossen werden, dass das Evaluationsteam –
mit Ausnahme des Bochumer Teilprojekts – in den drei Phasen Vorbereitung, erstes
und zweites Unterrichtsjahr sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllte:
In der Vorbereitungsphase ging es bei der Arbeit des Evaluationsteams vor
allem darum, bei der Auswahl von Unterrichtsprojekten zu assistieren und
darauf zu achten, dass die Planungen und Vorstellungen der Schulen vor Ort
mit den Projektzielen zusammenklangen. In den Schulen gab es teilweise
durchaus akzentuierte Vorstellungen, die auf eine andere Ausrichtung des
Projekts oder auf eine Modifikation der Projektziele hinausgelaufen wären. –
Vor allem bezogen sich Bestrebungen aus den Schulen darauf, Nebenziele,
namentlich die Frage eines eigenen Schulabschlusses der Waldorfschulen, zu
einem Hauptziel zu machen und die Arbeit an Lernportfolios hintanzustellen.
Nach der Vorbereitung war es im ersten Projektjahr vor allem die Aufgabe des
Evaluatorenteams, die einzelnen Projekte in einer formativen Evaluation und im
Sinne der Projektziele zu begleiten. Es zeigte sich in dieser Phase, dass ein
Einsatz der Portfolio-Methode im Unterricht methodisch und didaktisch weitaus
schwieriger war, als die Schulen sich dies am Anfang vorgestellt hatten. Es ging
in der formativen Evaluation so immer wieder darum, Lösungen für praktische
und didaktische Problem zu finden und die Einzelprojekte insgesamt „auf Kurs“
zu halten.
Im zweiten Projektjahr 2006/07 hielt sich das Evaluatorenteam gegenüber den
konkreten schulischen Umsetzungsfragen zurück, nachdem am Anfang dieses
Jahres die Projekt- und Evaluationsziele noch einmal gemeinsam festgelegt
worden waren. Während des Schuljahres war es die wesentliche Aufgabe der
Evaluatoren, sicherzustellen, dass die Projektdokumentation ordnungsgemäß
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