Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

Portfolio in der Waldorfschule
Kompetenzbildung beitragen kann, aber vielleicht faktisch nicht beigetragen hat, kann
man im Prinzip Fragen nach einer Unterrichtsgestaltung stellen, die den
Kompetenzbildungszielen dieses Unterrichts vielleicht näher kommen.
Es war aber von vorneherein klar, dass das Portfolio-Projekt in diesem Sinne keinen
systematischen Beitrag zur Qualitätsentwicklung des Unterrichts leisten, sondern
diesen Aspekt den Bemühungen der einzelnen Schule überlassen sollte. Dieser Aspekt
des Projekts wurde daher nicht zum Gegenstand der Evaluation gemacht.
3.2. Projektdurchführung
3.2.1. Überblick
Mit Vorlaufzeit von etwas mehr als einem halben Jahr lief das Projekt über die beiden
Schuljahre 2005/06 und 2006/07. Auf freiwilliger Basis waren Schulen aus Nordrhein-
Westfalen beteiligt. Die Schulen arbeiteten alle mit derselben Grundfrage, setzten aber
die Portfolio-Arbeit in unterschiedlichen fachlichen Kontexten um. Die folgende Tabelle
zeigt die Teilprojekte und die an diesen Projekten beteiligten Schulen.
Schule Projekt
Rudolf Steiner Schule Bochum Abschlussportfolio und Lernbegleitung
Freie Waldorfschule Krefeld Handwerkliche Fächer
Freie Waldorfschule Köln Schauspiel in der 12. Klasse
Windrather Talschule
Rudolf Steiner Schule Düsseldorf
Expeditionsportfolios in der Kollegstufe
Rudolf Steiner Schule Schloss Hamborn
Freie Waldorfschule Haan-Gruiten
Jahresarbeiten in der 12. Klasse
In der Vorbereitungsphase waren noch andere Projekte erwogen worden, so eine
Erweiterung des Bereichs Handwerkliche Fächer um die Schule in Gütersloh, ein
zusätzliches Projekt zur Portfolio-Arbeit in bildender Kunst mit der Schule in Haan-
Gruiten, schließlich die Aufnahme eines Faches aus dem klassischen Kanon, Englisch,
mit der Waldorfschule in Gummersbach. Diese zusätzlichen Projekte kamen aus
unterschiedlichen Gründen nicht zustande.
Vor Beginn der praktischen Phase wurden mit allen beteiligten Schulen zwei
Workshops durchgeführt, um Ablauf und allgemeine Organisation abzustimmen und
sich auf ein gemeinsames Grundverständnis für die Portfolio-Arbeit zu verständigen.
Die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Waldorfpädagogik in Nordrhein-Westfalen
in Dortmund fungierte als organisatorisches Zentrum des Projekts. Ab dem Beginn der
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