Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

Portfolio in der Waldorfschule
Aus dieser Passage des Schülers K-18 zur Stückauswahl lässt sich ablesen, dass er
das Vorgehen bei der Stückauswahl reflektiert hat und sogar eine vorsichtige
Bewertung der Verfahrensweise vornimmt. Er beschreibt kurz die einzelnen
Arbeitsschritte, angefangen bei der Aufstellung der Regeln und Kriterien durch die
Klasse bis hin zur Umsetzung der Regeln und zum daraus resultierenden positiven
Ergebnis. Er scheint das Rückgreifen auf Abstimmungen als Verfahren für die
Entscheidungsfindung als positiv zu sehen. Der Schüler hat also Sinn und Zweck der
Abstimmungen und der gründlichen Vorbereitung der Entscheidungen im Gegensatz
zu einigen anderen Schülern (vgl. u.a. K-1) verstanden. Der Schüler hat, misst man
seine Äußerung an den weiter oben dargestellten Reflexionsstufen, mit seiner
Beschreibung die Stufe 1 (Auswahl) und 2 (Verdichtung) erreicht. Man kann davon
ausgehen, dass nur wenig fehlt, um auch den Schritt zur Abstraktion (Stufe 3) zu
gehen: Immerhin hat er das Verfahren als Ganzes im Blick, müsste sich nur z. B. über
mögliche Alternativen Gedanken machen. Dass der Schüler sich an den Prozessen
aktiv und engagiert beteiligt hat, ist den nachfolgenden – hier nicht zitierten –
Ausführungen zu entnehmen, was wiederum darauf schließen lässt, dass er das
Verfahren der Stückauswahl für richtig und unterstützenswert hielt (K-18: 2).
Einfacher zu bewerten sind Schüleraussagen, bei denen die Schüler zeigen, dass sie
die Reflexionsanforderungen verstanden und bewusst umgesetzt haben. So schreibt
ein Schüler zu den Abstimmungsverfahren:
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