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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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Portfolio in der Waldorfschule<br />

An der Waldorfschule hat die Theaterarbeit eine besondere Stellung und ist <strong>des</strong>halb<br />

fester Bestandteil <strong>des</strong> Lehrplans. In der 11. Klasse steht ein fremdsprachiges oder ein<br />

gesellschaftskritisches Theaterstück auf dem Plan. Die Probenarbeit bietet ein<br />

reichhaltiges soziales Übungsfeld, da alle Planungs- und praktischen Arbeiten<br />

gemeinschaftlich erledigt werden müssen. So dient insgesamt das Theaterspiel dazu,<br />

das künstlerische Ausdrucksvermögen, die Sozialfähigkeit, die Kritikfähigkeit und das<br />

praktische Geschick zu schulen. Neben der öffentlichen Präsentation nehmen die<br />

Proben einen beachtlichen Zeitraum der Arbeit ein. Dort entwickeln die Schüler in<br />

Kooperation mit der Regie die Rollencharaktere. Das ist meist die schwierigste Arbeit,<br />

denn es muss zwischen dem Interpretationskonzept der Regie, dem was eine Rolle<br />

vorgibt und dem, was ein Schüler mitbringt, vermittelt werden. Danach geht es an das<br />

Proben von einzelnen Dialogen, Szenen, Bildern, und später den einzelnen Akten und<br />

dem kompletten Stück. Dabei werden die der Rolle entsprechenden Gesten und<br />

Sprechweisen eingeübt, außerdem Bewegungen und der Umgang mit speziellen<br />

Requisiten, beispielsweise Schusswaffen. Die verschiedenen Rollen im Theaterspiel<br />

sind für die Jugendlichen eine Herausforderung und eine Hilfe, die Grenzen und<br />

Stärken der eigenen Person zu erproben. In der Begegnung mit den existentiellen<br />

Lebensfragen in Tragödie und Komödie sollen die Jugendlichen sich selbst erfahren.<br />

Die Klasse 11a führte „Eine linke Geschichte“, ein Theaterstück mit Kabarett von<br />

Volker Ludwig und Detlef Michael aus dem GRIPS THEATER am Freitag, den…., am<br />

Samstag, den … und am Sonntag, den … als öffentliche Vorstellung im Festsaal der<br />

Rudolf Steiner Schule Bochum auf.<br />

S. spielte mehrere Rollen als Kabarettistin….<br />

Diese allgemeinen erläuternden Texte der Schule finden sich bei jedem Schüler als<br />

Standardtext im Gutachten <strong>zur</strong> entsprechenden Aktivität wieder. Sie wurden von<br />

Fachlehrern verfasst und ggf. im Fachkollegium abgestimmt. Diese Standardtexte<br />

sollen Außenstehenden – z.B. Arbeitgebern – einen Eindruck von den generellen<br />

kompetenzbildenden Möglichkeiten und Hintergründen der jeweiligen Aktivität<br />

vermitteln sowie bei weniger bekannten Aktivitäten auch über den Ablauf informieren.<br />

Die Texte beschreiben, was anhand dieser Aktivitäten gelernt werden kann, behandeln<br />

also deren Lernchancen (Lernpotentiale) – allerdings in einer sehr allgemeinen,<br />

theoretischen Form, die noch nichts darüber aussagt, was der einzelne Schüler im<br />

Rahmen dieser Aktivitäten lernen konnte (weil das nämlich von seinen konkreten<br />

Tätigkeiten abhängt). Sie sagen erst recht nichts darüber aus, was der Schüler<br />

tatsächlich gelernt hat, über sein individuelles Lernergebnis also.<br />

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